TiP.De – Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz
Hintergrund
Hintergrund
Das Projekt ?TiP.De‘, kurz für ?Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz‘, ist ein über 36 Monate andauerndes Forschungsprojekt an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Stefanie Seeling. Durch die Besch?ftigung einer theaterp?dagogischen und einer pflegewissenschaftli-chen Mitarbeiterin entsteht eine interprofessionelle Zusammenarbeit, die ?TiP.De‘ als Pilotprojekt in Niedersachsen gestaltet.
Vor dem Hintergrund der Zunahme von Demenzerkrankungen auf bis zu 3 Millionen in Deutschland im Jahr 2050 (vgl. Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., 2016) und dem bereits vorherrschenden Fachkr?ftemangel im vollstation?r pflegerischen Versorgungsbereich (vgl. Bertelsmann Stiftung, 2012) bedarf es einer Anpassung der Pflege an die langfristige Versorgung von Menschen mit Demenz. Das Projekt ?TiP.De‘ zielt auf die Einbindung theaterp?dagogischer Elemente ab, welche die Teilnehmer nicht nur kognitiv, sondern auch physisch aktivieren und den Lebensalltag der Menschen mit Demenz in einer station?ren Langzeiteinrichtung durch Erleben individualisieren. Dabei wird auf die Beantwor-tung der Forschungsfrage, welche Wirkung der Einsatz theaterp?dagogischer Methoden in der Pflege auf die Lebensqualit?t von Menschen mit Demenz hat, eingegangen.
Die Besch?ftigungsangebote, die über einen Zeitraum von sechs Monaten je zweimal w?chentlich in zwei Langzeitversorgungseinrichtungen der Altenpflege in Niedersachsen für die zuvor ausgew?hlten Bewohner mit Menschen mit Demenz angeboten werden sollen, beinhalten nach Empfehlung des Bundesministeriums für Gesundheit Schwerpunkte aus dem basalen Theater und der integrativen Vali-dation? (vgl. 2006). Zur Datenerhebung und Messung der Wirkung der Interventionen wird eine Studie im mixed-method-Design angebahnt. Diese enth?lt eine auf Assessmentinstrumente gestützte Baseline- und eine Post-Erhebung, welche unmittelbar vor, bzw. nach der Implementierung der Besch?ftigungsangebote durchgeführt werden. Erhoben und ausgewertet werden der Wert der Lebensqualit?t, der kognitive Status, das emotionale Wohlbefinden und der Grad des agitierten Verhaltens.
Die zu erwartenden Ergebnisse sind eine h?here Lebensqualit?t, weniger herausforderndes Verhalten und eine l?ngere stabilere Krankheitsphase der Menschen mit Demenz, wodurch sich ein dauerhaft gesteigertes Wohlbefinden entwickeln kann.
Das Projekt ?TiP.De‘ soll auch den Weg bahnen für personelle Weiterbildung in Niedersachsen und eine Diversit?t im Versorgungsteam für Menschen mit Demenz schaffen. Durch die interprofessionelle Zusammenarbeit von Theaterp?dagogen und Pflegenden k?nnen neue Arbeitsfelder und Aufgaben für beide Professionen in der Altenpflege generiert werden, um einen dauerhaften und individuellen Zugang zu den Menschen mit Demenz und eine qualitativ hochgradige Versorgung zu erreichen und erhalten. Positive Ergebnisse der Interventionen legen den Grundstein für einen personellen Wandel in der Altenversorgung und Kooperationen mit weiteren Versorgungseinheiten.
Projektbeschreibung
Poster
Literatur
Bertelsmann Stiftung (2012). Pflege 2030: Versorgungslücke in der Pflege sorgt für Handlungsdruck bei den Kommunen. Zugriff am 26.04.2017. Verfügbar unter: Bertelsmann-Stiftung.de
Bundesministerium für Gesundheit (2006). Rahmenempfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der station?ren Altenhilfe. Zugriff am 26.04.2017. Verfügbar unter: Bundesgesundheitsministerium.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (2016). Die H?ufigkeit von Demenzerkrankungen. Zugriff am 26.04.2017. Verfügbar unter: Deutsche Alzheimer Gesellschaft