Bereit für eine Bunte Welt

Projektbeschreibung

Open Educational Resources (OER) für den Hochschulbereich

Das Land Niedersachen hat im Rahmen des Projektes ?OER für den Hochschulbereich – F?rderung der Erstellung, Pflege und Verbreitung von Open Educational Resources an den nieders?chsischen 新老虎机平台,最新老虎机n“ eine F?rderlinie ausgeschrieben. In dieser F?rderlinie erhalten ausgew?hlte Antr?ge für einen Zeitraum von 18 Monaten Projektmittel zur Schaffung und Verbreitung von freien Lehr- und Lernmaterialien (OER). Solche OER k?nnen ganz unterschiedlicher Natur sein – einzelne Visualisierungen, Videos, Podcasts, Skripte, Kursmaterialien oder komplette Vorlesung.

Niedersachen unterstützt mit dem Projekt den Aufbau eines Portals für freie Bildungsmaterialen für Hochschullehrende. Die F?rderung sieht vor, dass Ressourcen für Hochschullehrende bereitgestellt werden, um die Erarbeitung und Erschlie?ung von freien OER sowie die Pflege und Entwicklung von bereits vorhandenen Materialien in unterschiedlichen F?chern zu erm?glichen. Als Impulsgeber und Anschubfinanzierung soll das Programm zudem eine st?rkere Vernetzung der OER-basierten Lehre f?rdern, mit dem Ziel, ein OER Portal Niedersachsen zu etablieren und dieses mit Inhalten zu füllen. Langfristig sollen die Materialien Teil des Lehrangebots der 新老虎机平台,最新老虎机n werden und somit einer stetigen Weiterentwicklung unterliegen. Für dieses Projekt stellt das Ministerium für Wissenschaft und Kultur 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Inhalt und Problembeschreibung

Für Hochschulabsolvent*innen werden überfachliche Qualifikationen wie interkulturelle und Diversity-bezogene Kompetenzen immer wichtiger. Sie werden ben?tigt, um in unserer hochgradig diversen Gesellschaft, insbesondere in der globalisierten Arbeitswelt, erfolgreich, effektiv und konfliktfrei agieren zu k?nnen. Um die Studierenden bestm?glich auf die Arbeitswelt vorzubereiten, ist die Entwicklung von interkulturellen und diversit?tsbezogenen Schlüsselkompetenzen h?ufig in der Lehre verankert. Bisher werden diese Schlüsselkompetenzen vor allem im Rahmen von erfahrungsbasierten Trainings oder Projekten entwickelt, in denen ein hohes Ma? an pers?nlicher Interaktion und pers?nlichem Austausch m?glich ist. In der aktuellen Pandemie k?nnen viele bestehende Formate allerdings nicht wie geplant umgesetzt werden. Weiterhin besteht generell ein wachsender Bedarf der Flexibilisierung von Studienort und -zeiten.

Vor diesem Hintergrund k?nnen Mikro-Interventionen neue Formate und M?glichkeiten schaffen, im digitalen Raum Erfahrungen im Umgang mit anderen Kulturen und Diversit?t zu sammeln. Mikro-Interventionen sind kurze (5- 20 Minuten), digitale Trainingseinheiten, die affektive, kognitive und behaviorale Aspekte der Lerninhalte adressieren und so auf wirksame Weise Kompetenzen weiterentwickeln.

Basierend auf dem didaktischen PITT-Modell (Hoberg, 1988) werden hierfür kurze, in sich abgeschlossene Trainingssequenzen und Case Studies digital umgesetzt. Dabei wird zun?chst eine affektive Lernerfahrung geschaffen, um für das Thema der Mikro-Intervention zu sensibilisieren. Es schlie?t sich eine Wissensvermittlung an, gefolgt von Elementen der Interaktion, welche behaviorale und affektive Ziele verfolgen. Dabei steht die Kontextualisierung der Lerninhalte im Vordergrund. So verfolgen die Mikro-Interventionen einen ganzheitlichen Ansatz in der Weiterentwicklung der Fertigkeiten von Studierenden, unterstützt durch eigene simulierte Erfahrung und Immersion. Diese standardisierten Mikro-Trainings erm?glichen es, Kompetenzen explizit zu schulen und einzuüben, w?hrend durch die Auseinandersetzung mit Case Studies die Entwicklung impliziter Einstellungen gef?rdert wird. Auf diese Weise werden Interkulturelle und Diversity-Kompetenzen unabh?ngig von r?umlicher und zeitlicher Pr?senz weiter in die Lehre integriert. Ebenso k?nnen die Interventionen zur Begleitung von Studierendengruppen mit spezifischem Unterstützungsbedarf im Studium (z.B. internationalen Studierenden) eingesetzt werden.

Projektbeteiligte

Die Antragstellerin Frau Prof. Dr. Genkova ist Professorin für Wirtschaftspsychologie (W2) an der Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, wo sie Seminare und Vorlesungen unter anderem in den Themenfeldern Diversity und Interkulturelle Wirtschaftspsychologie h?lt.

Neben ihrer Lehrt?tigkeit arbeitet Frau Prof. Dr. Genkova seit fast drei?ig Jahren an Forschungsprojekten mit oder leitet diese. Schwerpunkte sind die vertiefende Erforschung der Interkulturellen Kompetenz und Kommunikation, sowie des Themas Diversity.

Mehr Informationen zu den Publikationen und Forschungsprojekten von Prof. Dr. Petia Genkova

Der Antragsteller Herr Prof. Dr. Karsten Müller ist Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie mit Schwerpunkt Interkultureller Wirtschaftspsychologie an der Universit?t Osnabrück. Neben seiner Lehrt?tigkeit fungiert Prof. Dr. Müller als Berater in zahlreichen internationalen Organisationsdiagnose und -entwicklungsprojekten. Seine Forschungsschwerpunkte liegen bei interkulturellen Vergleichen von Arbeitseinstellungen, Arbeitszufriedenheit und Commitment sowie Methoden der Wirtschaftspsychologie.

Zudem wir das Projekt in der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation auf mehreren Ebenen in die qualit?tssichernden Strukturen der Universit?t Osnabrück und der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück eingebunden.

Insbesondere der Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie, das Center for International Students, das Kompetenzzentrum Globale Kompetenz, das LearningCenter sowie der Zertifikatslehrgang Diversity und Diversity Management der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück helfen den Antragstellenden bei der Realisierung des Projekts.

Auch die Universit?t Osnabrück beteiligt sich als kooperierender Partner an ?Bereit für eine Bunte Welt“. Besonders das International Office, der Career Service, das LehrKolleg, der Masterstudiengang Interkulturelle Psychologie, die Servicestelle Lehrevaluation, die Summer School ?Intercultural Competencies“, die Weiterbildung zum/zur Interkulturellen Trainer*in sowie das Zentrum für Digitale Lehre, Campus-Management und Hochschuldidaktik (virtUOS) unterstützen das Forschungsprojekt.

Weiterhin wird das Projekt von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Marisa Neul und Marina Schefer unterstützt.