Software Defined Radio – Vernetzung von Einsatzfahrzeugen

Elektrotechnik-Projekt

 

Studentische Projektleitung:

  • Jan-Hendrik Pielke, Elektrotechnik (B.Sc.)


Projektteam:

  • Patrick Boberg, Elektrotechnik (M.Sc.)

  • Julia Brachmann, Elektrotechnik (M.Sc.)

  • Carolin Christoph, Elektrotechnik (M.Sc.)

  • Philipp Gausmann, Elektrotechnik (B.Sc.)

  • Hendrik Kolkmann, Elektrotechnik (B.Sc.)

  • Gerrit Lange, Elektrotechnik (M.Sc.)

  • Josef Weizel, Elektrotechnik (M.Sc.)


Modul: Elektrotechnik-Projekt


Betreuer:

  • Prof. Dr.-Ing. Ralf T?njes

  • Dipl.-Ing. (FH) Günter Hüdepohl

  • Manuel Kerkmann, M.Sc.

 

In Kooperation mit: Standby GmbH, Dinslaken

 

Wer kennt es nicht: Man steht mit dem Auto im Stau, weil sich kurze Zeit zuvor ein Unfall auf einer Autobahn ereignet hat, und kommt aufgrund der hohen Verkehrsdichte zu sp?t zu seinem Termin. Doch w?hrend man selbst genervt und abgelenkt ist, ist es für Einsatzfahrzeuge immens wichtig, dass eine Rettungsgasse gebildet wird, um m?glichst schnell zum Unfallort zu gelangen und weitere Einheiten alarmieren zu k?nnen. Da es bei der Bildung der Rettungsgasse oft zu Verz?gerungen durch Unaufmerksamkeit der Autofahrer*innen kommt, haben drei Bachelor- und fünf Masterstudierende der Elektrotechnik gemeinsame L?sungsans?tze zur technischen Unterstützung der Einsatzkr?fte entwickelt.

Viele Menschen h?ren w?hrend der Autofahrt Radio oder nutzen ein Navigationsger?t. Die Idee ist es, über diese beiden Medien die Autofahrer*innen aus dem Einsatzfahrzeug frühzeitig zu warnen. Dafür wird das Einsatzfahrzeug mit einem Software Defined Radio (einem programmierbaren Funkger?t, kurz: SDR) ausgestattet. Ein Radio empf?ngt die Radiosender über Frequenzen aus einem festgelegten Frequenzband. Diese Frequenzen sollen mithilfe eines SDRs überlagert werden, sodass man statt der Musik des Radiosenders eine Aufforderung zur Bildung der Rettungsgasse h?ren kann.  Ebenso kann ein kompatibles Navigationsger?t Informationen aus den vom Einsatzfahrzeug gesendeten Daten entnehmen und anzeigen. So sollen die Autofahrer*innen in Verkehrsrichtung des Einsatzfahrzeuges frühzeitig gewarnt werden.

Sobald dann das erste Einsatzfahrzeug am Unfallort angekommen ist, müssen sich die Einsatzkr?fte zuerst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Auch hier kann das SDR unterstützen, indem die Einsatzkr?fte mit Kameras ausgestattet werden und ein Live-Video mithilfe des SDRs an die zugeh?rige Leitstelle übertragen wird. So kann frühzeitig die passende Verst?rkung gerufen werden.

Anhand dieses Projektes wird der vielf?ltige Einsatz eines SDRs deutlich, da mit derselben Hardware verschiedene Funkstrecken aufgebaut werden k?nnen: der Verkehrsfunk und die Videoübertragung.

Die Studierenden besch?ftigten sich bei der Entwicklung der Funkstrecken unter anderem mit der Signalverarbeitung und der Modulierung des Signals, um diese drahtlose ?bertragungsstrecke am Ende mobil aus dem Einsatzfahrzeug aufbauen und steuern zu k?nnen. Unterstützt wurde das Projekt durch die Firma Standby GmbH, die einen realen Blaulichtbalken mit Bedienger?t zur Verfügung gestellt hat. Dadurch war auch der realit?tsnahe Aufbau gegeben, an welchem die Studierenden praktizieren konnten.

 

Projektbilder

Projektvideo