Top-Thema Bewegung Montag, 18. April 2016
Katrin Galwas schreibt Bachelorarbeit über Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Bundeswehr
(Osnabrück, 13. April 2016) Immer mehr Arbeitgeber bemühen sich, Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsf?rderlich zu gestalten. Mit dem Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), sollen sowohl Gesundheit und Motivation der Mitarbeitenden gef?rdert, als auch die Qualit?t der Arbeit und die Innovationskraft des Unternehmens gest?rkt werden.
Seit mehreren Monaten setzt auch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, kurz BAIUDBw, ein eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement um. Den Erfolg der Ma?nahme analysierte nun Katrin Galwas, Bachelorstudentin der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück für ihre Abschlussarbeit.
Dazu entwickelte Galwas einen Online-Fragebogen, den sie im Intranet des Amtes einstellte und der von allen Angestellten anonym beantwortet werden konnte. ?Ich habe zum Beispiel gefragt, ob sie das BGM überhaupt in Anspruch nehmen und wovon oder von wem die Teilnahme abh?ngt,“ erl?uterte die Absolventin. ?ber 500 Mitarbeitende, und damit über ein Drittel der Besch?ftigten am Standort Bonn, nahmen an der Befragung teil.
?Die Auswertung ergab, dass das Konzept des BGM und auch die angebotenen Kurse innerhalb von drei Monaten einen hohen Bekanntheitsgrad erzielt hatten, gut angenommen wurden und zu positivien Ergebnissen bei den Teilnehmenden führten“, fasste Galwas zusammen. Sie bek?mmen ?den Kopf frei“, fühlten sich k?rperlich und psychisch gest?rkt, ausgeglichener und würden gesundheitsbewusster denken.
Besonders gut angenommen werde das Bewegungsangebot. Neben diesem ?Top-Thema“, stie?en aber auch Kurse zur Stre?bew?ltigung, Ern?hrungsberatung und Suchtpr?vention auf gute Resonanz. Als sehr wichtig für die Qualit?t des Angebots bewertete Galwas, dass alle Interventionen intern von ausgebildeten Mitarbeitern, in Zusammenarbeit mit BGM- Koordinatoren, das sind in der Regel Sportwissenschaftler der Bundeswehr, durchgeführt werden. Vorgesehen sind zwei Stunden Training pro Woche.
Eine ?positivere Haltung ihrer Vorgesetzten zum BGM“ wünschten sich indes viele Teilnehmer der Studie. ?Leider hat meine Analyse auch gezeigt, dass es noch einige Führungskr?fte im Amt gibt, die den Hintergrund des Programms nicht verstehen und es nicht gerne sehen, wenn ihre Mitarbeitenden daran teilnehmen.“ Das halte den ein oder anderen dann tats?chlich davon ab, fand Galwas heraus.
Der Ansatz einer ?Health-oriented Leadership“, also eines gesunden Führens, sollte deshalb, so ihr Rat, noch st?rker vermittelt werden.
Seit M?rz diesen Jahres absolviert die Verwaltungsfachfrau ihre Einführungszeit bei der Landesschulbeh?rde in Hannover. ?Aktuell Studierenden kann ich nur empfehlen, sich für ein Praktikum oder eine Bachelorarbeit beim BAIUDBw zu bewerben. ?Es ist ausgesprochen interessant, was alles getan wird und was alles dazu geh?rt, damit die Bundeswehr funktionieren kann.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Andreas Lasar
Studiengangsbeauftrager ?ffentliche Verwaltung
Telefon: 0541 969-3474
E-Mail: a.lasar@hs-osnabrueck.de
Von: Isabelle Diekmann