Zuwanderung ist für Deutschland ?konomisch vorteilhaft Dienstag, 16. Juni 2015

ie muss die Zuwanderung nach Deutschland gestaltet werden und wie sollte ein m?gliches Einwanderungsgesetz aussehen? Darüber waren die Teilnehmer der Podiumsdiskussion ?Wohlstand und Migration in Zeiten des demografischen Wandels“ durchaus unterschiedlicher Meinung. V.l.: Prof. Dr. Hermann Heu?ner, Dr. Barbara Weiser, Moderator Prof. Dr. Joachim Th?nnessen und Bodo Suhren.

Diskussion zum Thema Migration und Wohlstand in Zeiten des demografischen Wandels an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück

(Osnabrück, 15. Juni 2015) Fünf Migrationsfachleute und Politiker sprachen im Juni vor über 60 G?sten in der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück über ?Wohlstand und Migration in Zeiten des demografischen Wandels“. Alle Diskutanten waren sich einig, dass Migration für Deutschland ?konomisch vorteilhaft sei und in einem Einwanderungsgesetz geregelt werden müsse.

Die Juristin Dr. Barbara Weiser vom Caritasverband verlangte dafür eine frühzeitige Integration der Asylbewerber in den Arbeitsmarkt. Diese müssten eine Ausbildung auch dann beenden k?nnen, wenn ihr Asylantrag w?hrend der Lehrzeit abgelehnt würde. Nur dies schaffe die notwendige Sicherheit für die Ausbildungsbetriebe.

Prof. Jochen Oltmer vom Institut für Migrationsforschung der Universit?t Osnabrück kritisierte, dass Migration in Deutschland nur anl?sslich spektakul?rer Ereignisse wie etwa von Schiffskatastrophen im Mittelmeer diskutiert werde. Notwendig sei aber eine nachhaltige gesellschaftliche Debatte, um die Vielzahl relevanter Faktoren ausreichend zu berücksichtigen.

Dr. Marc Ingo Wolter von der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung betonte, dass Zuwanderung die wirtschaftliche Leistungsf?higkeit steigere. Dies ergebe sich zum Beispiel anhand der aktuellen Bev?lkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes von 2015.

Dem widersprach auch Bodo Suhren von der AfD Niedersachsen nicht. Ein Punktesystem wie in Kanada, wonach ausgebildete Fachkr?fte angeworben würden, k?nne ein Vorbild sein. Man müsse jedoch auch dafür sorgen, dass abgelehnte Asylbewerber tats?chlich abgeschoben würden.

Hermann Heu?ner, Professor für ?ffentliches Recht an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, zeigte anhand der demografischen Entwicklung der n?chsten beiden Jahrzehnte, dass Deutschland eine Nettozuwanderung von etwa 400.000 Menschen pro Jahr brauche. Dafür sei die Anwerbung junger Menschen aus armen Entwicklungsl?ndern notwendig, die in Deutschland gut ausgebildet werden müssten. Eine Anwerbung von Fachkr?ften aus armen L?ndern lehnte er ab.

An der Ausgestaltung von Zuwanderung entzündete sich ein Diskussionsgefecht. W?hrend insbesondere Oltmer die Planbarkeit von Zuwanderung bezweifelte, betonte Heu?ner, dass gezielt Einwanderungs- und Integrationsvertr?ge im Hinblick auf konkrete Ausbildungspl?tze, die anderenfalls unbesetzt blieben, geschlossen werden k?nnten. Hitzig wurde auch die Frage diskutiert, ob man Einwanderer, bei denen die Ausbildung bzw. Integration scheitere, wieder in ihre Herkunftsl?nder zurück schicken dürfe.

Die gelungene Diskussion, die von Studierenden des Bachelor-Studienganges Soziale Arbeit organisiert wurde und im Rahmen des Semesterthemas ?Wohlstand und Migration“ stattfand, wurde von Prof. Joachim Th?nnessen, Soziologe an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, geleitet. Rednerin und Redner sowie das Publikum waren sich einig, dass das Thema im n?chsten Semester an der 新老虎机平台,最新老虎机 weiter bearbeitet werden sollte.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hermann Heu?ner
?ffentliches Recht und Recht der Sozialen Arbeit

Telefon: 0541 969-3790
E-Mail: h.heussner@hs-osnabrueck.de

Von: Hermann Heu?ner / Isabelle Diekmann

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