Praxistransferprojekt

Prüfungsformen des Theorie-Praxis-Transfers

Intensive Verknüpfung der Perspektiven

Ein duales Studium lebt von seinem Anwendungsbezug. Am Campus Lingen werden daher in jedem Modul Theorie und Praxis sowohl miteinander vernetzt als auch in der jeweiligen Situation kritisch hinterfragt und auf dieser Basis weiterentwickelt. Die Studierenden werden stets dazu angehalten, die erlernten Inhalte auf ihre praktische Relevanz hin zu überprüfen. Eines der wichtigsten Instrumente im dualen Bachelorstudium ist dabei das Praxistransferprojekt (PTP), das in jedem Modul der ersten fünf Semester (bzw. sieben im berufsintegrierenden Modell) angefertigt werden muss. In dieser Prüfungsleistung untersuchen die Studierenden betriebliche Probleme, Strukturen oder Prozesse und leiten nach M?glichkeit auf Basis der Theorie Verbesserungsvorschl?ge ab. Dieses Vorgehen stellt jedoch keine Einbahnstra?e dar: Parallel zur Analyse der betrieblichen Praxis soll auch eine kritische Reflexion der genutzten Theorien erfolgen. Weisen die praktischen Erfahrungen vermehrt auf Lücken oder Anwendungsprobleme hin, bieten sich M?glichkeiten einer Weiterentwicklung. 

Im Standardformat umfassen die PTPs etwa fünf bis acht Seiten. Eine Bewertung wird aufgrund der unterschiedlichen Betreuungsvoraussetzungen innerhalb der einzelnen Unternehmen nicht durchgeführt. Die Studierenden müssen die PTPs jedoch bestehen und erhalten von den jeweiligen Modullehrenden ein Feedback zu ihren Arbeiten. Da betriebliche Themen zumeist nicht nur einem Modul zugeordnet werden k?nnen, dürfen sie auch modulübergreifend erstellt werden, um eine tiefgreifende Verknüpfung mehrerer Inhalte und Perspektiven zu erm?glichen. Ebenso ist neben der klassischen Einzelleistung auch eine Bearbeitung in Gruppen erlaubt, um das gew?hlte Thema noch intensiver und breiter betrachten zu k?nnen. Eine Zusammenarbeit kann dabei sowohl unternehmensintern als auch -übergreifend erfolgen und ist mit den Lehrenden und den jeweiligen Vorgesetzten im Unternehmen abzusprechen. Die L?nge der PTPs muss entsprechend angepasst werden, Hilfestellungen k?nnen beim PTP-Team angefragt werden.

Reflexion, Ver?nderung und Umsetzung

W?hrend ihrer t?glichen Arbeit nehmen die Studierenden zahllose Informationen auf, müssen mit den dynamischen Ver?nderungen im Unternehmen mithalten und fokussieren sich voll und ganz auf die einwandfreie Verrichtung ihrer Aufgaben. Reflexionsprozesse k?nnen dadurch oftmals erst in speziellen Feedbackgespr?chen oder in den ruhigen Momenten des Feierabends einsetzen. Die PTPs sollen die reflektierte Betrachtung der Arbeit daher von Beginn an f?rdern, damit sich die Studierenden ganz bewusst Zeit für die detaillierte Analyse ihrer T?tigkeiten nehmen. Die Erstellung der Ausarbeitungen erfolgt zwar in der Praxisphase, jedoch in der Regel au?erhalb der betrieblichen Arbeitszeit, damit die Studierenden den Reflexionsprozess mit einem gewissen zeitlichen wie r?umlichen Abstand durchführen und die ben?tigte objektive Distanz zum Unternehmen einnehmen k?nnen. Ziel ist, Ver?nderungsbedarfe aufzudecken und die F?higkeit des Managements, der Abteilungen und Mitarbeitenden, L?sungsvorschl?ge zu akzeptieren und umzusetzen, zu überprüfen. Parallel f?rdert dies den konstruktiven Umgang der Studierenden selbst mit dem Wandel, der in der heutigen dynamischen Arbeitswelt wichtiger denn je ist. Dabei trainieren sie nicht nur die Identifikation von Ver?nderungsbedarfen, sondern auch die Entwicklung von L?sungen sowie die F?higkeit, sich auf unterschiedliche Gespr?chspartner*innen einzustellen, um die eigenen Ideen zielgruppengerecht zu vermitteln.

Die PTPs f?rdern somit Kompetenzen, die auch für das weitere Berufsleben nach Abschluss des Studiums von h?chstem Wert sind. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden eine unternehmerische Haltung, indem sie nicht nur ihre Arbeit verrichten, sondern gleichzeitig einen Blick für Verbesserungspotenziale entwickeln. Durch ihr Studium betrachten sie etablierte Prozesse und Routinen aus einer anderen Perspektive und k?nnen dadurch Ver?nderungsimpulse einbringen, die weniger auf Erfahrung als vielmehr auf innovativem Denken basieren.  Die Unternehmen profitieren somit nicht nur von der kritischen Reflexion an sich, sondern k?nnen im besten Falle die wissenschaftlich fundierten L?sungsvorschl?ge gemeinsam mit den Studierenden umsetzen. 

Unterstützung bei der PTP-Erstellung

Die Anforderungen an die PTPs steigen jedes Semester an, um optimale Lernergebnisse auf hohem Niveau zu erzielen. Dies gew?hrleistet eine parallele Entwicklung der F?higkeiten im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens ebenso wie eine damit einhergehende betriebliche Organisationsentwicklung. Die Lehrenden stehen den Studierenden dabei für alle Fragen und Feedbackwünsche zur Verfügung, w?hrend auch die Unterstützung des Teams der Studierendenbetreuung für jegliche Anliegen, beispielsweise in Hinblick auf die gemeinsame Arbeit an pers?nlichen Schw?chen, jederzeit angefragt werden kann. Da die kritische Reflexion realer Fallbeispiele und die fachlich fundierte Entwicklung m?glicher L?sungsans?tze gerade zu Beginn des Studiums gro?e Herausforderungen darstellen, ist neben den Angeboten der 新老虎机平台,最新老虎机 auch die Unterstützung durch die Kooperationsunternehmen gefragt. Beiden Parteien kommen dabei unterschiedliche Aufgaben zu:
 

Auflistung, wie die Kooperationseinrichungen und die 新老虎机平台,最新老虎机 jeweils die dual Studierenden bei der PTP-Erstellung unterstützen

Aufgaben der Parteien zum Download

Gerade bei der Vorstellung der PTP-Ergebnisse im eigenen Unternehmen profitieren die Studierenden von besonders hohen Lerneffekten durch das Feedback der betrieblichen Betreuung. Wir empfehlen daher, die Studierenden zu einem Austausch zu ermutigen, der ihnen nicht nur die Erstellung zukünftiger PTPs erleichtert, sondern auch als Zeichen der Wertsch?tzung für ihren Arbeitsaufwand dienen kann.