Studiengang Soziale Arbeit bietet drei neue Schwerpunkte an Mittwoch, 4. Mai 2022
Der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück startet zum Wintersemester erstmals die Schwerpunkte Eingliederungshilfe, Kinderschutz sowie Soziale R?ume und Lebenswelten. Zudem stehen 40 zus?tzliche Studienpl?tze bereit.
Soziale Probleme ver?ndern sich fortlaufend. Gründe dafür k?nnen neben individuellen Lebenslagen auch politische, wirtschaftliche oder technische Entwicklungen sein, die von Einzelnen und ganzen Gesellschaften fordern, sich neuen Realit?ten anzupassen. Damit ver?ndern sich auch m?gliche Hilfen und L?sungsans?tze. Diesem Ver?nderungsprozess tr?gt der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück mit den drei neuen Schwerpunkten Eingliederungshilfe, Kinderschutz sowie Soziale R?ume und Lebenswelten Rechnung, die erstmalig zum Wintersemester 2022/23 angeboten werden. Aufgrund des gro?en Bedarfs an qualifizierten Arbeitskr?ften und einer hohen Nachfrage nach Studienpl?tzen stellt die 新老虎机平台,最新老虎机 zudem 40 zus?tzliche Studienpl?tze bereit.
Studierende k?nnen mit Beginn ihres dritten Studiensemesters aus einem breiten Angebot an unterschiedlichen Studienschwerpunkten w?hlen, von denen die Schwerpunkte Eingliederungshilfe, Kinderschutz und Soziale R?ume und Lebenswelten neu hinzugekommen sind. Jeder einzelne Schwerpunkt besteht aus drei Modulen und erstreckt sich auch über drei Semester. Da auch in der Sozialen Arbeit digitale Infrastrukturen, digitale Datenerfassung, -Analyse und -Verarbeitung immer wichtiger werden, wird die Digitalisierung in alle neuen Schwerpunkte einbezogen.
Schwerpunkt Eingliederungshilfe: Bundesteilhabegesetz verstehen und anwenden
?Mit dem neuen Schwerpunkt Eingliederungshilfe bieten wir eine dringend ben?tigte Fachexpertise im Bereich der Rehabilitation und Behindertenhilfe an," erl?utert Professorin Dr. Andrea Riecken und verweist auf das 2016 beschlossene Bundesteilhabegesetz (BTHG), dass die St?rkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zum Ziel hat. Das BTHG regelt die Zusammenarbeit zwischen Leistungstr?ger und Leistungserbringer grundlegend neu. Das sind Prozesse, die sich bundesweit vollziehen, und die auch mit Ver?nderungen im Professionsverst?ndnis der Sozialen Arbeit einhergehen. Studierende werden auf diese neuen fachlichen Herausforderungen vorbereitet. Dazu besch?ftigen sie sich anwendungsorientiert mit den gesetzlichen Vorgaben und der Ausrichtung des BTHG, den Instrumenten zur Bedarfsermittlung mit dem Schwerpunkt Niedersachsen, der ICF-Klassifikation und dessen Modell von Behinderung, der koordinierten Zusammenarbeit zwischen P?dagogik, Verwaltung und IT sowie den M?glichkeiten und Grenzen einer daten-und IT-basierten Wirkungskontrolle. Neben der Entwicklung sozialdiagnostischer Kompetenzen und dem Erlernen systematischer Verfahrensweisen der Bedarfsermittlung steht das Verstehen der Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und ihrer Teilhabebedarfe im Vordergrund.
Schwerpunkt Kinderschutz: Anhaltspunkte für Kindeswohlgef?hrdung kennen und gewichten
?Der Kinderschutz hat in Politik und Gesellschaft mehr Bedeutung denn je. Das zeigt sich nicht nur in der Einrichtung einer Enquetekommission durch den nieders?chsischen Landtag 2021, als Reaktion auf schwere F?lle sexueller Gewalt an Kindern. Auch der zurückliegende Prozess zur Novellierung des Sozialgesetzbuches (SGB VIII) und der Bericht der Nieders?chsischen Lügde-Kommission sind von einem verbesserten Kinderschutz geleitet,“ ordnet Studiengangbeauftragter Prof. Dr. Christof Radewagen die Relevanz des Themas ein. Die Studierenden lernen im neuen Schwerpunkt Kinderschutz neben der theoriegeleiteten Sondierung gewichtiger Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgef?hrdung und unterschiedlichen Methoden zur Einsch?tzung des Gef?hrdungsrisikos auch M?glichkeiten fachlichen Handelns zur Gefahrenabwehr und Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Netzwerkarbeit im Kinderschutz. Darüber hinaus sind auch Strukturen der ?ffentlichen Verwaltung sowie die Chancen und Grenzen digitaler Prozesse zum Schutz von Kindern und Jugendlichen Inhalt des Schwerpunktes. Insgesamt werden die Studierenden damit gezielt auf eine T?tigkeit im Jugendamt oder aber im Bereich der freien Jugendhilfe vorbereitet.
Schwerpunkt Soziale R?ume und Lebenswelten: Die unmittelbare Umgebung in sozialp?dagogisches Handeln einbeziehen
?R?ume pr?gen das Leben. Wie St?dte, Gemeinden oder Quartiere gestaltet sind, beeinflusst Wohlgefühl, Kontakte, Aktivit?ten und Zugeh?rigkeiten. Eine bedarfsgerechte Gestaltung st?dtischer und l?ndlicher Lebensr?ume ist ein Handlungsfeld sozialer Arbeit, dem zunehmend gr??ere Beachtung geschenkt wird“, unterstreicht Prof. Dr. Stephan Maykus. Die Studierenden lernen in diesem Schwerpunkt unter anderem, dass sozialp?dagogisches Handeln in der Kommune immer auch raumbezogen erfolgen muss, denn die unmittelbare Umgebung wirkt sich direkt darauf aus, wie Menschen ihr Leben gestalten k?nnen. Der fachliche Input zur Freiraum- und Landschaftsplanung erfolgt durch die Expertise von Lehrenden der Fakult?t für Agrarwissenschaftlichen und Landschaftsarchitektur der 新老虎机平台,最新老虎机.
Kontakt:
Ulrike Heuer, Studiengangkoordination
E-Mail: u.heuer@hs-osnabrueck.de
Von: Isabelle Diekmann