Berufsintegrierendes Studium nach der Erstausbildung? - Beratungsangebote für Studieninteressierte und Unternehmen Montag, 21. Februar 2022
Der Einfluss der Digitalisierung und Automatisierung auf das Berufsleben erfordert, sich neue Instrumente und technischen M?glichkeiten zu eigen zu machen. Ein duales Studium kann dies f?rdern, da es den aktuellen Wissenstand vermittelt und Techniken beibringt, sich selbst auf dem Laufenden zu halten. Aber passt das auch zu mir/zu unserem Unternehmen?
Das duale Studium ist vielen als Instrument der Erstausbildung bekannt, aber auch in der Weiterbildung kann es gro?es Potential entfalten. Mitarbeitende m?chten sich weiterbilden und Betriebe k?nnen diese Chance nutzen, ihr Personal für neue Aufgabenfelder zu qualifizieren oder gezielt neues Personal dafür zu gewinnen. In berufsintegrierender Form eignet sich das duale Studium besonders für Berufst?tige mit einer ersten Berufsausbildung, da diese ihre T?tigkeiten und Projekte nicht aufgeben müssen. Studierende bilden sich dort parallel zu ihrem Job mit einer intensiven Theorie-Praxis-Verzahnung fort.
Bei dem Entscheidungsprozess für die optimale Weiterbildungsform kommen viele Fragen auf. Dafür bieten wir vom Institut für Duale Studieng?nge (IDS) am Campus Lingen verschiedene Beratungsoptionen an. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer – Studiendekan und Leiter unseres Instituts sowie Ansprechpartner für Unternehmensvertreter*innen – und Sebastian Kizinna, der unter anderem den Studiengang Management betrieblicher Systeme (MBS BWL und MBS Wirtschaftsingenieurwesen) betreut, geben einen Einblick in die wichtigsten Angebote.
Warum eignet sich Ihrer Meinung nach ein berufsintegrierendes Studium zur Weiterbildung?
Kizinna: Ein duales, berufsintegrierendes Studium ist eine sinnvolle M?glichkeit zur Weiterentwicklung. Viele Berufsfelder werden in absehbarer Zeit z. B. durch neue Technologien oder Arbeitsorganisationsformen beeinflusst werden. Das duale Studium bietet die M?glichkeit, sich mit solchen Herausforderungen auseinanderzusetzen und die eigenen beruflichen Kompetenzen sowie den eigenen Arbeitsplatz aktiv weiterzuentwickeln. Im dualen Studium kann ein vielseitiges Kompetenzprofil entwickelt werden, um in hochkomplexen Anforderungsbereichen erfolgreich arbeiten zu k?nnen.
Arens-Fischer: Berufsintegrierend bedeutet ja, das Studium und den Beruf zu verbinden. Berufsintegrierend Studierende entscheiden sich bewusst dafür, das Unternehmen aktiv einzubeziehen. Wenn der Studienwunsch mit dem Unternehmen abgestimmt ist, k?nnen Personalentwicklungsziele direkt abgesprochen werden und das berufsintegrierende Studium kann sein volles Potential entfalten – für beide Seiten. Die Theorie des Studiengangs wird dazu genutzt, sowohl die eigene Wissensbasis zu erweitern als auch die Praxis im Betrieb zu reflektieren und zu gestalten. Daraus resultieren Personalentwicklungspotenziale und Beitr?ge für den Unternehmenserfolg. Aus betrieblicher Perspektive ergibt sich darüber hinaus die M?glichkeit, in l?ngerfristige Personal- und Organisationsentwicklungsprozesse einzusteigen. Daraus folgt seitens der Studierenden auch eine entsprechende Bindung an den Betrieb. Gleichzeitig positionieren sich Unternehmen mit entsprechenden Ausschreibungen als interessante Arbeitgeber – auch und gerade für Personen, die schon einen Beruf haben, aber trotzdem noch den Studienwunsch verspüren.
Welche Beratungsangebote bieten Sie an?
Arens-Fischer: Wir bieten sowohl für Personalverantwortliche interessierter Unternehmen sowie für weiterbildungs- und studieninteressierte Personen verschiedene Formate an. Unternehmensvertreter*innen k?nnen beispielsweise gezielt einen Termin mit uns vereinbaren oder unseren Open Talk, eine offene Fragerunde, wahrnehmen, um sich grundlegend über unser 新老虎机平台,最新老虎机 und das duale Studium zu informieren. Nach dem Start des Studiums bieten wir unter anderem Workshops zum Theorie-Praxis-Transfer an, um bestm?gliche Ergebnisse zu erzielen und Synergieeffekte zu erzeugen.
Kizinna: Weiterbildungs- und studieninteressierte Personen für berufsintegrierende Bachelorstudieng?nge haben die M?glichkeit, an offenen Informationsveranstaltungen teilzunehmen oder mit mir Beratungsgespr?che zu vereinbaren. Für duale Masterstudieng?nge ist Christina Lobenberg bei uns die richtige Ansprechpartnerin.
Für wen eignet sich ein solches Beratungsgespr?ch?
Kizinna: Jede Studienentscheidung sollte bewusst und informiert getroffen werden. Nur so k?nnen Studierende mit den passenden Erwartungen in ein Studium starten. Deshalb eignet sich ein Beratungsgespr?ch zum einen für Studieninteressierte, die ganz am Anfang des Entscheidungsprozesses für ein Studium stehen. Zum anderen eignet es sich auch, wenn die Entscheidung schon feststeht, um dann ein Gespr?ch im Unternehmen oder den Start in das Studium vorzubereiten.
Arens-Fischer: Ohne die Unterstützung des Unternehmens ist ein duales Studium nicht zufriedenstellend m?glich. Bei einer optimalen Absprache und sich erg?nzender Erwartungen profitieren Studierende und Unternehmen spürbar.
Wie sieht ein typischer Ablauf eines Beratungsgespr?chs aus?
Kizinna: Kein Beratungsgespr?ch gleicht dem anderen. Grunds?tzlich wichtig ist der Erwartungsabgleich am Anfang eines jeden Gespr?chs. Was wünschen sich die Studieninteressierten für das Gespr?ch? Wenn das Anliegen der Ratsuchenden nicht genau gekl?rt wird, besteht die Gefahr, dass man um den hei?en Brei herumredet oder dass die Ratsuchenden entt?uscht aus dem Gespr?ch gehen.
Viele Studieninteressierte m?chten entweder eine grobe ?bersicht bekommen oder haben schon genaue Fragen zu den Inhalten und Anforderungen. Deutlich konkreter wird es, wenn sich die Studieninteressierten schon intensiv mit dem Studiengang auseinandergesetzt haben und sich jetzt auf die Gespr?che mit dem Unternehmen vorbereiten m?chten. Nach der inhaltlichen Auseinandersetzung werden dann die n?chsten Schritte geplant: Wie l?uft der Bewerbungsprozess ab, welche Fristen gibt es? Gibt es noch andere M?glichkeiten, zu einer fundierten Studienentscheidung zu kommen? Meine Erfahrung zeigt, dass es danach selten bei einem Beratungsgespr?ch bleibt. Deshalb beende ich die Beratungsgespr?che gerne mit einer konkreten Vereinbarung, nach den n?chsten Schritten das n?chste Gespr?ch zu planen.
Wie sollten sich Studieninteressierte auf ein Beratungsgespr?ch vorbereiten?
Kizinna: Wenn sie sich einfach informieren m?chten, reicht ein Blick auf die Studiengangseite um einen ersten ?berblick zu bekommen. Dann k?nnen sie die Informationen aus dem Beratungsgespr?ch besser einordnen. Stehen sie schon weiter im Bewerbungsprozess, sollten sie die Unternehmensperspektive miteinbeziehen. Zum Beispiel ?Welche Vorstellungen hat das Unternehmen über die zukünftigen Arbeitsfelder?“.
Was f?llt Ihnen bei den Gespr?chen mit Studieninteressierten übergreifend auf?
Kizinna: Viele schauen bei ihrer Studienentscheidung auf ?u?ere Faktoren. Also beispielweise auf das Zeitmodell, die Vereinbarkeit von Studium, Arbeit und dem Privatleben sowie auf die Kosten. Für eine fundierte Entscheidung ist es aber gleicherma?en wichtig, sich zu fragen, warum sich ein Studium eignet, die pers?nlichen und beruflichen Ziele zu erreichen und sich weiterzuentwickeln. Die Studienrichtungen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen unseres Studienprogramms MBS und unsere Masterstudieng?nge Führung und Organisation sowie Technologieanalyse, -engineering und -management bieten eine gro?e Auswahl an Modulen, wodurch sich Studierende einen fachlichen Studienplan konfigurieren k?nnen, der auf ihre individuellen beruflichen Ziele abgestimmt ist. Wer nicht wei?, wofür er die Belastung eines Studiums aufnimmt, hat es oft schwerer. Das wirkt sich auf die Motivation und das Durchhalteverm?gen aus.
Interessierte Unternehmen k?nnen am n?chsten Open-Talk-Termine am 23.03. um 10 Uhr teilnehmen. Kizinna informiert am am 23.03. ab 17 Uhr über MBS und Christina Lobenberg am 11.03. ab 18 Uhr über die dualen Masterstudieng?nge Führung und Organisation sowie Technologieanalyse, -engineering und -management.