Das Elektroauto laden, wenn ?grüner“ Strom flie?t: Forschungsteam der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück entwickelt CO2-Kompass Montag, 26. Oktober 2020

CO2-Kompass - Graph zeigt Emissionen bei der Energieerzeugung
Emissionen bei der Energieerzeugung: Der Graph zeigt an, wieviel Gramm CO2 pro Kilowattstunde im Zeitverlauf verbraucht wird. Den betrachteten Zeitraum k?nnen Nutzerinnen und Nutzer selbst ausw?hlen, in diesem Fall zeigt die Abbildung die Emissionen vom 20. Juni bis zum 9. Juli 2020.

Software veranschaulicht, woher der eingespeiste Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt stammt. Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung f?rdert das Projekt mit mehr als 140.000 Euro

Die Nachfrage w?chst: Am 1. Januar 2020 betrug der Bestand an Elektroautos auf deutschen Stra?en laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr als 136.600 Fahrzeuge. Im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von mehr als 53.000. Zugleich haben zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer nach einer Studie des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt den Wunsch, Elektrofahrzeuge zu jenen Zeitpunkten zu laden, an denen der Strom vor allem aus erneuerbaren Quellen generiert wird. Auch vor diesem Hintergrund hat ein Forschungsteam der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück den CO2-Kompass entwickelt. Die web-basierte Plattform macht für Kundinnen und Kunden transparent, woher der eingespeiste Strom stammt. In einem n?chsten Schritt soll die Software unter anderem in eine ?Smarte Lades?ule“ integriert werden. Sie ist in der Lage, bevorzugt dann zu laden, wenn CO2-armer, ?grüner“ Strom flie?t. Die Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung f?rdert das Projekt mit mehr als 140.000 Euro.
 

Zu welchen Anteil stammt Strom aus Solar-, Wind- oder Atomkraft?

?Wir haben eine Software entwickelt, die die Zusammensetzung der Stromerzeugung transparent macht, zu welchen Anteilen der Strom also zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Beispiel aus Solarkraft, Windkraft oder Atomkraft stammt“, erl?utert Projektleiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer. ?Damit einher geht die Berechnung der CO2-Emissionen, für die das System t?glich um 0 Uhr auch eine Prognose für die n?chsten 24 Stunden erstellt.“

Der CO2-Kompass basiert auf einer Schnittstelle zwischen der Datenbank des Verbandes Europ?ischer ?bertragungsnetzbetreiber und der Datenbank des CO2-Kompasses. ?In unserer Datenbank werden die Stromproduktionsdaten für jeden der bundesweit vier Netzbetreiber und für Deutschland im Gesamten gespeichert“, erl?utert der Doktorand Lucas Hüer. In fünfminütigen Abst?nden werden die Rohdaten übermittelt. Im n?chsten Schritt folgt eine Berechnung der CO2-Werte auf Grundlage der Produktionszahlen. Eine sogenannte REST-Schnittstelle erm?glicht es schlie?lich, die Emissions-Informationen mit elektrischen Ger?ten zu koppeln.
 

Verbindung mit intelligenter Lades?ule

?So ist beispielsweise die Verbindung des CO2-Kompasses mit einer intelligenten Lades?ule m?glich. Sie erfragt über die Schnittstelle kontinuierlich den aktuellen Strommix inklusive zugeh?riger Emissionswerte“, erl?utert Pfisterer. ?Dementsprechend k?nnen die Ladevorg?nge zeitlich angepasst werden.“ Auch eine Verknüpfung mit anderer Hardware, etwa Haushaltsger?ten, W?rmepumpen oder Klimaanlagen, ist m?glich. ?Und natürlich l?sst sich der CO2-Kompass grunds?tzlich zur Visualisierung nutzen“, sagt Pfisterer. ?Man kann sich auf einer Webseite mit wenigen Klicks anhand eines Liniendiagramms die aktuellen Emissionen der deutschlandweiten Energieerzeugung ansehen oder aber einen bestimmten Zeitraum ausw?hlen.“

Dr. Felix Osterheider, Vorstandsvorsitzender der f?rdernden Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung, hat die Idee überzeugt: ?Die Transparenz der Energieerzeugung ist einer der Schlüsselfaktoren, um sowohl im privaten Bereich als auch in der Wirtschaft Ger?te m?glichst emissionsarm nutzen zu k?nnen. Der bewusst anschaulich gestaltete CO2-Kompass bringt alles mit, um hier als ein zentrales Instrument künftig eine wichtige Rolle zu spielen.“      
 

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer
E-Mail: j.pfisterer@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-3664

 

Von: Holger Schleper

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