?ber 100 Teilnehmende beim achten Osnabrücker Demokratieforum Freitag, 18. Dezember 2020
Unter dem Thema ?Demokratie und der Kampf um Freiheit“ fand das achte Demokratieforum der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück zum ersten Mal online statt
Die Situationen in Belarus, Polen, Ungarn oder China zeigen, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverst?ndlichkeit darstellen. Dies wurde beim achten Osnabrücker Demokratieforum der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück am Freitag, den 04. Dezember erneut deutlich. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung in digitaler Form statt und das erfolgreich: über 100 Personen w?hlten sich online zu den Impulsvortr?gen von Freiheitsk?mpfern aus Deutschland, Polen, Ungarn und Belarus ein und diskutierten zum Thema ?Demokratie und der Kampf um Freiheit“ mit.
?Ich wünsche mir ein selbstbestimmtes sinnstiftendes Leben in Würde für Alle“, mit diesen Worten er?ffnete Prof. Dr. Andreas Bertram, Pr?sident der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, das achte Osnabrücker Demokratieforum. Auch Prof. Dr. Hermann Heu?ner und Prof. Dr. Hans-Ulrich Holst, Organisatoren des Demokratieforums, betonten bei ihrer Begrü?ung die Dringlichkeit des diesj?hrigen Themas: ?W?hrend wir hier tagen, k?mpfen tausende Menschen in Europa um ihre Freiheit. Um die Freiheit, die uns so selbstverst?ndlich erscheint.“ Aus diesem Grund lud das diesj?hrige Demokratieforum vier Freiheitsk?mpfer zur Diskussion um Demokratie und Freiheit ein. Freiheitsk?mpfer der Vergangenheit und der Gegenwart berichteten in Impulsvortr?gen von ihren Erfahrungen.
Kleine Geste, gro?e Wirkung – die Bedeutung von Demonstrationen
?Wenn jemand einen kleinen Zettel an sein Küchenfenster klebt, ist das für den Einzelnen vielleicht eine unfassbar kleine Geste. Aber es ist eines von vielen Sandk?rnern, die sehr viel bewegen k?nnen.“, berichtet Ralf-Uwe Beck, ehemaliger Bürgerrechtler und Bundessprecher von Mehr Demokratie e.V., von den Freiheitsk?mpfen in der DDR. Auch heute setzt er sich noch stark für die Demokratie in Deutschland ein und agiert nach dem Motto: ?Wenn wir aufh?ren, die Demokratie zu entwickeln, f?ngt die Demokratie an, aufzuh?ren“. Auch der Ungar Daniel Hegedus, Analyst für Internationale Beziehungen und Politik, hebt hervor, wie wichtig Demonstrationen für das Bestehen einer Demokratie sind, dabei bezieht er sich speziell auf den Widerstand in Ungarn. In seinem Vortrag unterstreicht er, dass das Regime in seinem Land seine Position als scheinbare Demokratie mithilfe eigener kleinerer Demonstrationen versucht zu st?rken. Die Regierung spalte die Gesellschaft, um Pluralit?t zu schaffen, ?u?ert der Freiheitsk?mpfer. Aus diesem Grund sollte seiner Meinung nach, eine bedeutende Mehrheit der Bev?lkerung demonstrieren gehen, um einen wirkungsvollen Widerstand aufbauen zu k?nnen.
Demokratie ist keine Selbstverst?ndlichkeit
Aliaksei Paluyan, der mehrere pr?mierte Filme über das Leben in Belarus gedreht hat, appelliert an die Anwesenden, Demokratie nicht als Selbstverst?ndlichkeit zu sehen. Denn erst die Selbstverst?ndlichkeit der Freiheit in Belarus sorgte seiner Meinung nach dafür, dass ihnen diese genommen wurde. Deswegen mahnt er, nicht in einen Winterschlaf zu verfallen und für seine Rechte einzustehen. Er bittet um Unterstützung von au?en, und richtet dabei sein Wort direkt an die europ?ische Union. Es sei wichtig, die Missst?nde bei Namen zu nennen und auf diese aufmerksam zu machen. Der Pole Grzegorz Piotrowski betone ebenfalls mit dem Blick in die Vergangenheit, dass der polnischen pro-demokratischen Bewegung damals, vor 1989, nur die Hilfe aus dem Ausland wirklich geholfen hat. Sowohl symbolische, in Form von Solidarit?tsstreiks, als auch finanzielle Hilfe und vor allem die Vertretung der pro-demokratischen Dissidenten auf der internationalen Bühne waren seiner Meinung nach enorm wichtig. Diese Formen der Hilfe seien auch heute bei der Verteidigung der Demokratie in Polen notwendig.
In einer anschlie?enden Diskussionsrunde wurden die Fragen und Anmerkungen der Teilnehmenden und Referenten thematisiert. Gemeinsam diskutierten sie über die Frage ?wo und wie müssen Demokraten heute besonders achtsam sein, Stellung beziehen und sich für Demokratie auch aktiv einsetzen?“.
Weitere Informationen:
Hanna Klink
Telefon: 0541 969-3977
E-Mail: demokratieforum@hs-osnabrueck.de
Von: Lena-Lotte Peters