新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück: Neue regionale Apfelsorte ?Deichperle“ vom Campus Haste für Norddeutschland Freitag, 18. September 2020
Züchtungserfolg nach 18 Jahren intensiver Forschungsarbeit: Die ?Deichperle“ hat das Wissenschaftsteam und die Obstbaubetriebe gleicherma?en überzeugt und das nicht nur durch ihren saftig-sü?en Geschmack und die hohen Ertr?ge. Nun erobert die neue Apfelsorte die ersten Wochenm?rkte und Gesch?fte.
(Osnabrück, 17.09.2020) Sie ist saftig-sü? und besticht durch ihre kr?ftige Rotf?rbung: die ?Deichperle“. An der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück haben Wissenschaftler jetzt die neue regionale Apfelsorte vorgestellt. Sie ist in enger, langj?hriger Zusammenarbeit mit der Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN) entstanden. Die ?Deichperle“ mit ihren besonderen Qualit?ten soll den Obstbauern und -h?ndlern im Alten Land helfen, im harten Wettbewerb gegen internationale Konkurrenz zu bestehen.
Mit rund 17 Millionen Obstb?umen ist das Alte Land das gr??te zusammenh?ngende Obstanbaugebiet Nordeuropas. Fast jeder dritte deutsche Apfel stammt von der Niederelbe. Doch die dortigen Sorten Elstar und Jonagold verlieren mit der Zeit an Qualit?t und Preis. ?Wir brauchen neue regionale Apfelsorten, um auch in Zukunft konkurrenzf?hig zu bleiben. Neue, beliebte Apfelsorten mit besseren Preisen kommen überwiegend aus w?rmeren Gebieten wie Pink Lady aus Australien“, so Obstanbauer Thorben Sumfleth. Deshalb gründeten sieben junge Obstbauern, unter ihnen Thorben Sumfleth, im Jahr 2002 mit rund 170 weiteren Obstbaubetrieben und Obsth?ndlern die ZIN. Wissenschaftliche Unterstützung holten sie sich bei der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück. Nun - 18 Jahre sp?ter - ist es soweit: Die ?Deichperle“ erobert die ersten Wochenm?rkte und Supermarkt-Filialen in Norddeutschland.
An rund 40.000 B?umen im Alten Land w?chst die neue Apfelsorte mit ihrer intensiven Rotf?rbung bereits. Doch bis es soweit war, hat Prof. Dr. Werner Dierend, Professor für Obstbau, mit seinem Team hunderte Kreuzungen durchgeführt. ?Beim Kreuzen übertragen wir den Pollen der Vatersorte mit einem Pinsel von Hand auf die Blüten der Muttersorte. Aus den Früchten der Muttersorte gewinnen wir die Kerne, die die Eigenschaften beider Sorten enthalten.“ Aus jedem Kern entstehe eine neue Sorte – wie die Probe ?Nummer 17“ aus der ersten Versuchsreihe, die heutige ?Deichperle“.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Henning Schacht, Professor im Fachgebiet Baumschule, zog Dierend tausende S?mlinge auf dem Campus zu jungen B?umen heran. Die jungen Apfelb?ume wurden dann über Jahre hinweg an der Niederelbe und an der 新老虎机平台,最新老虎机 auf Ertr?ge, Krankheitsresistenzen und Lagerf?higkeit der Früchte getestet.
?berraschung: Sorte ?Nr. 17“ kommt gro? raus
?Es ist ein Puzzlespiel. Wir haben viele Anforderungen, und es gibt kaum eine Sorte, bei der alles zusammenpasst“, so Dierend. ?Bei der Sorte ?Nr. 17‘ haben wir damals befürchtet, dass die Früchte etwas zu klein w?ren. Aber ihr saftig-sü?er Geschmack, die gleichm??ig hohen Ertr?ge und die gute Lagerf?higkeit haben unsere Aufmerksamkeit geweckt.“ Deshalb gaben die Forscher die Sorte ?Nr. 17“ an die Obstbauern weiter und zu ihrer ?berraschung wuchsen an anderen Standorten im Alten Land gr??ere Früchte. Au?erdem zeigte sich, dass sie durch ihre Schorfresistenz sogar für den ?kolandbau geeignet ist.
?Das kann man nirgends nachlesen, das muss man erleben.“
?In unserem Sensoriklabor haben Apfel-Testerinnen und -Tester - ?hnlich wie bei einer Weinprobe -Geschmack, Geruch, das Mundgefühl und auch den Nachgeschmack der Früchte bewertet“, berichtet Prof. Dr. Ulrich Enneking, Professor für Agrarmarketing. Bei anschlie?enden Tests in Superm?rkten ging es dann um die einfache Frage: Schmeckt der Apfel oder schmeckt er nicht? Dabei sei die heutige ?Deichperle“ mit ihrer Saftigkeit und Sü?e positiv aufgefallen.
Die ZIN hat bereits den nationalen und den EU-Sortenschutz beantragt und die neue Sorte bei den Norddeutschen Obstbautagen offiziell vorgestellt. ?Wie viel Spa? es macht und wie viel Durchhalteverm?gen n?tig ist, um neue Sorten entstehen zu lassen und diese auf Herz und Niere zu prüfen, das kann man nirgends nachlesen. Das muss man einfach selbst erleben“, berichtet Dierend und stellt klar: ?Natürlich bin ich stolz auf das Erreichte, aber es geht immer weiter. Die n?chsten Sorten werden schon getestet.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Werner Dierend
Professor für Obstbau
E-Mail: w.dierend@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-5122