Pflege als Profession in der Gesellschaft
- Fakult?t
Institut für duale Studieng?nge
- Version
Version 1.0 vom 25.09.2018
- Modulkennung
78B0202
- Modulname (englisch)
Nursing as a Profession in Society
- Studieng?nge mit diesem Modul
Pflege (dual) - IDS (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Die Professionalisierung der Pflege kann als gesellschaftspolitisch bedeutsamer Beitrag zur Bew?ltigung zukünftiger Gesundheitsversorgungsaufgaben verstanden werden. Dazu wird ein professionelles Handeln in der Pflegepraxis ben?tigt, das auf der Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen des Fachs und reflektierter Erfahrung beruht sowie der F?higkeit zur Kooperation mit anderen Akteuren. Ebenso ist die Selbstverwaltung des Berufes zu entwickeln.
- Lehrinhalte
- Geschichte der Pflege, Pflegetheorien
- Genderfragen in der Pflege
- Entwicklungsschritte der Beruflichung und Professionalisierung
- Ziele und Konzepte der Professionalisierung
- Professionalisierungsstrategien, z.B. Pflegekammer, Berufsverb?nde, Masterstudieng?nge
- Professionstheoretische Perspektiven
- Merkmale professionellen Handelns in der Pflegepraxis
- Berufsethische Fragen und berufsethischer Kodex
- Ethische Dilemmata im ?pflegerischen Versorgungskontext
- Berufliche Autonomie, berufliche Rollen
- Berufspolitik und Selbstverwaltung
- Achtsamkeit und Wertsch?tzung, -Laiblichkeit in der Pflege_ DQR / HQR, Qualifikationsrahmen für die Betreuung ?lterer Menschen
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden verfügen über vertieftes Wissen zu den Entwicklungsschritten der Verberuflichung und Professionalisierung der Pflege. Sie k?nnen professionstheoretische Konzepte und Professionalisierungsstrategien beschreiben. Sie k?nnen Fragen der Kooperation auch unter Gender-Gesichtspunkten diskutieren. Sie kennen die berufsethischen Konzepte.
Die Studierenden verfügen über vertieftes Wissen zum Qualifikationsrahmen für den Besch?ftigungsbereich und k?nnen die verschiedenen Niveaustufen der Berufsgruppen und den sich daraus ergebenen T?tigkeitsfeldern unterscheiden und ins Pflegekonzept integrieren.
Die Studierenden k?nnen Wertsch?tzung und Achtsamkeit im Kontext der professionellen Pflege definieren.
Wissensvertiefung
Die Studierenden k?nnen neue Berufsprofile identifizieren und unter Professionalisierungsgesichtspunkten diskutieren. Sie k?nnen Beispiele professionellen Handelns in der Praxis analysieren und die damit verbundenen Probleme darstellen.
Die Studierenden k?nnen Gremien der professionellen Pflege benennen, kennen ihre Wirkungsbereiche bzw. k?nnen diese gezielt im professionellen kontaktieren bzw. nutzen.
K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden k?nnen Merkmale professionellen Handelns in der Pflegepraxis differenzieren und nach Handlungsbereichen kategorisieren. Sie k?nnen Fragen der Kooperation und Kommunikation in den Versorgungszusammenhang einordnen.
Die Studierenden führen Mediation und Achtsamkeitsübungen in verschiedenen Situationen in der Versorgungspraxis bzw. in Stresssituationen etc. durch.
Die Studierenden k?nnen Wertsch?tzung und Achtsamkeit im pflegerischen Versorgungsbereich anwenden und in der Selbstpflege integrieren.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden k?nnen ihre beruflichen Rollen und Zust?ndigkeiten kommunikativ vertreten. Sie k?nnen die komplexen Forderungen des berufsethischen Kodex interpretieren und argumentieren.
K?nnen - systemische Kompetenz
Die Studierenden k?nnen ihre beruflichen Rollen und Zust?ndigkeiten im multiprofessionellen Team sowie dem Versorgungssystem insgesamt bestimmen und Interdependenzen aufzeigen. Sie k?nnen Auswirkungen von Professionalisierungsprozessen aufzeigen.
- Lehr-/Lernmethoden
Die Veranstaltung wird gr??tenteils seminaristisch durchgeführt. Die Studierenden erarbeiten anhand einführender Pr?sentationen und ausgew?hlter Texte Fragestellungen, pr?sentieren und diskutieren sie im Plenum.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeprozessmethode, Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeorganisation, Pflegeforschung verstehen und Grundlagen der Statistik
- Modulpromotor
Seeling, Stefanie
- Lehrende
Seeling, Stefanie
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 14 Kleingruppen 20 Literaturstudium 18 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 68 Praxisbeobachtungen
- Literatur
Bartholomeyczik, S. (2001): Professionelle Kompetenzen in der Pflege. Teil I - III. In: Pflege Aktuell Heft 5:284-287; Heft 6:344-347; Heft 7-8:412-414
Bollinger, H./Gerlach, A./Pfadenhauer, M. (2008): Gesundheitsberufe im Wandel: soziologische Beobachtungen und Interpretationen. Frankfurt/Main: Mabuse
DBFK (2010). Ethikkodex für Pflegeberufe. BerlinDoerge, C. (2009): Professionelles Pflegehandeln im Alltag: Vision oder Wirklichkeit? Frankfurt/Main: Mabuse
Fry, S. (1995): Ethik in der Pflegpraxis. Anleitung zur ethischen Entscheidungsfindung. Eschborn: DBfK
Knigge-Demal, B. & Hundenborn. G. (2011): Entwurf des Qualifikationsrahmens für den Besch?ftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung ?lterer Menschen. DIP K?ln, EigenverlagPundt, J. (Hrsg.) (2006): Professionalisierung im Gesundheitswesen: Positionen, Potenziale, Perspektiven. Bern: Huber
Marriner-Tomey, A. (1992): Pflegetheoretikerinnen und ihr Werk. Basel: Recom VerlagSchaeffer, D. (2004): Zur Professionalisierbarkeit von Public Health und Pflege. In: Schaeffer, D./Moers, M./Rosenbrock, R. (Hrsg.): Public Health und Pflege. Zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen. Berlin: Sigma, S. 103-126
Smart, A. (2014): ?fter mal auf Autopilot: Warum Nichtstun so wichtig ist. Goldmann VerlagVan der Arend, A./Gastmans, C. (1996): Ethik für Pflegende. Bern: HuberWilms, R. (2016): Das transpersonale Selbst. Diessenhofen: Silence Finder Gmbhr
- Prüfungsleistung
- Referat
- Hausarbeit
- Prüfungsanforderungen
Vorstellung einer anhand von Beispielen erarbeiteten Fragestellung und Initiierung und Moderierung einer diesbezüglichen Plenumsdiskussion
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch