Familie und Lebenswelt
- Fakult?t
Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)
- Version
Version 1 vom 24.07.2023.
- Modulkennung
22M0913
- Niveaustufe
Master
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- H?ufigkeit des Angebots des Moduls
nur Sommersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Dieses Modul legt Grundlagen zu der Bedeutung von Familie und den Bedingungen in Bezug auf die individuelle Lebenswelt im Rahmen der Versorgungsgestaltung durch professionelle Akteure. Familie und Arbeitswelt stellen zwei wichtige Einflussfaktoren auf die Lebenswelt und Gesundheit von Individuen und Gruppen dar, die in diesem Modul n?her betrachtet werden. Zudem werden soziale Determinanten und ihre Auswirkungen auf Familie, Gesundheit, Arbeits- und Lebenswelt bearbeitet sowie eine systemische Perspektive auf die Familie integriert.
- Lehr-Lerninhalte
- Begriffsbestimmungen, Familienformen, Pluralit?t und Diversit?t
- Familie als Sozialisationseinheit
- Determinanten von Gesundheit: Bedeutung und Rolle der Familie im Hinblick auf individuelles Gesundheitsverhalten und Entscheidungen bei der Inanspruchnahme gesundheitlicher Dienstleistungen
- Einfluss sozialer Determinanten auf die Familiengesundheit und die Bew?ltigung von Krankheit, Beeintr?chtigung und Pflegebedürftigkeit
- Bedeutung der Lebenswelt für die individuelle Gesundheit
- Familienorientierte und Lebensweltorientierte Handlungsperspektiven für die Gesundheitsberufe
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 20 Seminar Pr?senz - 10 betreute Kleingruppen Pr?senz - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 60 Literaturstudium - 30 Veranstaltungsvor- und -nachbereitung - 30 Prüfungsvorbereitung -
- Weitere Erl?uterungen
Das Modul wird seminaristisch durchgeführt.
Integriert werden Erfahrungsorientiertes Lernen, Textarbeit, Gruppenarbeit, Diskussionen, ?bungen.
- Benotete Prüfungsleistung
- Hausarbeit oder
- mündliche Prüfung
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Hausarbeit: ca. 15 Seiten
Mündliche Prüfung: siehe Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung, ca. 20 Minuten
Die Anforderungen werden in der jeweiligen konkreten Veranstaltung pr?zisiert.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Die Kenntnis der Inhalte des Moduls "Epidemiologie und soziale Demographie in den Gesundheitsberufen" wird empfohlen.
- Wissensverbreiterung
Die Studierenden
- k?nnen Definitionen zum Familienbegriff darlegen.
- k?nnen die Bedeutung sozialer Determinanten für Gesundheit und Versorgungsgestaltung beschreiben.
- kennen die Grundlagen zur Entwicklung lebensweltorientierter Versorgungsans?tze.
- Wissensvertiefung
Die Studierenden
- k?nnen unterschiedliche Familienformen charakterisieren.
- k?nnen den Zusammenhang von Familie, Lebenswelt und Gesundheit verdeutlichen.
- erkennen die Bedeutung von Familie und Arbeitswelt in Bezug auf die Entwicklung gesundheitsf?rderlicher oder -gef?hrdender Verhaltensweisen und die Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen.
- Wissensverst?ndnis
Die Studierenden
- k?nnen einsch?tzen, inwieweit Fragen der Gesundheitsversorgung des Individuums vor dem Hintergrund einer lebensweltlichen Situation zu betrachten sind.
- k?nnen die Bedeutung diversit?tsorientierter Aspekte in Bezug auf die Familie und Arbeitswelt beurteilen.
- k?nnen gesellschaftliche und gesundheitspolitische Einflussfaktoren auf die Familiengesundheit kritisch diskutieren.
- Nutzung und Transfer
Die Studierenden
- k?nnen evidenzbasierte Versorgungskonzepte unter Einbezug von Familie und Lebenswelt generieren.
- k?nnen familienorientierte und lebensweltorientierte Versorgungsans?tze auf ausgew?hlte Settings und Zielgruppen übertragen.
- sind in der Lage familienorientierte und lebensweltorientierte Versorgungspl?ne zu entwickeln.
- Wissenschaftliche Innovation
Die Studierenden
- k?nnen Fragen zur Bedeutung von Familie in Bezug auf unterschiedliche Zielgruppen für die Versorgungsforschung ableiten.
- interpretieren Forschungsergebnisse zur Familiengesundheit auch in Bezug auf soziale Determinanten.
- k?nnen diversit?tsorientierte Fragestellungen in den Bereich der Versorgungsforschung implementieren.
- Kommunikation und Kooperation
Die Studierenden
- kommunizieren mit Patient*innen und Nutzer*innen auf professionellem Niveau.
- sind in der Lage die Bedeutung famili?rer und lebensweltlicher Gegebenheiten in interdisziplin?ren Teams zu thematisieren.
- k?nnen systemische Perspektiven erkennen und erl?utern.
- Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t
Die Studierenden
- überprüfen pers?nliche Haltungen zu Familie und Lebenswelt vor dem Hintergrund eigener biografischer Erfahrungen und reflektieren ihre Bedeutung für die Versorgungsgestaltung.
- k?nnen innovative familien- und diversit?tsorientierte Versorgungskonzepte im interdisziplin?ren Team und auf gesundheitspolitischer Ebene diskutieren und Umsetzungen initiieren.
- erkennen die Aspekte von sozialer Ungleichheit in Bezug auf die Versorgungsgestaltung und Versorgungsforschung.
- Literatur
Badura; B.; Walter, U.; Steinke, M. (2016): Grundlagen einer Public Health Strategie für die Arbeitswelt. In: Klaus Hurrelmann und Oliver Razum (Hg.): Handbuch Gesundheitswissenschaften. 6., durchgesehene Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 541–572.
Badura, B./Greiner, W./Rixgens, P./Ueberle, M./Behr, M. (2013): Sozialkapital. Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg. Berlin/Heidelberg: Springer
Büscher, A./Schnepp, W. (2011): Die Bedeutung von Familien in der pflegerischen Versorgung. In: Schaeffer, D./Wingenfeld, K. (Hg.): Handbuch Pflegewissenschaft. Weinheim: Juventa, 469-487
Behrmann, Laura; Eckert, Falk; Gefken, Andreas; Berger, Peter A. (Hg.) (2018): ?Doing Inequality‘. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
Ecarius, Jutta (Hg.) (2007): Handbuch Familie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. 1. Aufl. Wiesbaden.
Mielck, A.; Helmert, U. (2016): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. In: Klaus Hurrelmann und Oliver Razum (Hg.): Handbuch Gesundheitswissenschaften. 6., durchgesehene Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 493–515.
Ohlbrecht, H./Sch?nberger, C. (Hg.) (2010): Gesundheit als Familienaufgabe. Zum Verh?ltnis von Autonomie und staatlicher Intervention. Weinheim: Juventa
Schneider, Norbert F.; Diabaté, Sabine; Ruckdeschel, Kerstin (Hg.) (2015): Familienleitbilder in Deutschland. Kulturelle Vorstellungen zu Partnerschaft, Elternschaft und Familienleben. Opladen, Berlin, Toronto: Budrich (Beitr?ge zur Bev?lkerungswissenschaft, 48).
Wonneberger, Astrid; Weidtmann, Katja; Stelzig-Willutzki, Sabina (Hg.) (2018): Familienwissenschaft. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
Weitere Literatur wird jeweils zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.
- Zusammenhang mit anderen Modulen
Dieses Modul geh?rt zu dem Themenkomplex Versorgungsgestaltung und knüpft an die Module ?Einführung in die Versorgungsforschung“, ?Epidemiologie und soziale Demographie in den Gesundheitsberufen“, ?Gestaltungsprinzipien des Gesundheitswesens und Wege der Versorgungsgestaltung“ sowie ?Professionsentwicklung und interdisziplin?re Versorgungsgestaltung“ und bereitet auf die Module ?Angewandte Versorgungsforschung“ sowie ?Wissenstranslation und Implementierungsforschung“ vor.
- Verwendbarkeit nach Studieng?ngen
- HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung
- HELPP - Versorgungsforschung und -gestaltung, M.Sc. (01.09.2023)
- Modulpromotor*in
- Büscher, Andreas
- Lehrende
- Büscher, Andreas
- Hotze, Elke
- Hellmers, Claudia
- Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Friederike