Differentialdiagnose
- Fakult?t
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 12.0 vom 31.05.2021
- Modulkennung
22B1353
- Modulname (englisch)
Differentialdiagnosis
- Studieng?nge mit diesem Modul
Physiotherapie (B.Sc.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Im Modul Differentialdiagnose in der Physiotherapie werden die grunds?tzlichen medizinischen und physiotherapeutischen Voraussetzungen für das autonome Arbeiten am Patienten gelehrt. Die Inhalte entsprechen den notwendigen (medizinischen) Voraussetzungen, um eine sektorale Heilpraktikererlaubnis zu beantragen. (Die rechtlichen Voraussetzungen dafür werden im Modul "Ethik und Recht" in der Lehreinheit "Recht" vermittelt.)
- Lehrinhalte
- Grundprinzipien von Befund, Diagnose und interdisziplin?rer Zusammenarbeit
- Theoretische Vertiefung der “Yellow Flags“ und “Red Flags“ in Zusammenhang mit dem neuromuskuloskelettalen System
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des Bewegungssystems
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des Nervensystems und der Psyche
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des Uro-/Genitalsystems
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des kardiovaskul?ren Systems
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des Gastrointestinalsystems
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Erkrankungen des endokrinen Systems
- Pathologie und relevante physiotherapeutische Differenzialdiagnose von Kopf- und Gesichtsschmerz
- Notfallmanagement
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden kennen das System der ?Red Flags“ und ?Yellow Flags“ mit deren Bedeutung und Konsequenzen für ihre therapeutischen Entscheidungen.
Sie kennen relevante Erkrankungen des Bewegungssystems, des Nervensystems, des Urogenitalsystems, des kardiovaskul?ren Systems, des gastrointestinalen Systems und des endokrinen Systems mit ihren Auswirkungen und beitragenden Faktoren auf neuromuskuloskelettale Funktionsst?rungen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden weisen ein detailliertes und breites Wissen über Erkrankungen des Bewegungssystems, des Nervensystems, des Urogenitalsystems, des kardiovaskul?ren Systems, des gastrointestinalen Systems und des endokrinen Systems auf. Sie verstehen die Zusammenh?nge zwischen neuromuskuloskelettalen und organischen Funktionsst?rungen.
K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden führen Befunderhebungen und physiotherapeutische Differenzialdiagnosen durch. Dabei setzen sie ihr Wissen über relevante Erkrankungen des Bewegungssystems, des Nervensystems, des Urogenitalsystems, des kardiovaskul?ren Systems, des gastrointestinalen Systems und des endokrinen Systems ein und erkennen Zusammenh?nge. Sie haben theoretische Kenntnisse m?glicher Yellow Flags und Red Flags der besprochenen Erkrankungen und sind in der Lage durch ein systematisches Screening, die Patienten mit m?glichen nicht prim?r physiotherapeutisch zu behandelnden Erkrankungen von solchen zu unterscheiden, die gefahrlos physiotherapeutisch behandelt werden k?nnen.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, differenzialdiagnostische Befunderhebungen durchzuführen und dabei ihre kommunikativen F?higkeiten zu nutzen, um im Gespr?ch mit dem Patienten entscheidende Informationen schnell zu erfassen und diese in ihr Clinical Reasoning einzubauen. Sie k?nnen Patienten systematisch und wissenschaftlich fundiert befragen.
Sie besprechen Problemf?lle aus der Pathologie, welche die Basis klinischer Muster sein k?nnen, im Team, um gemeinsam eine Behandlungsstrategie zu entwickeln. Sie kommunizieren mit anderen Berufsgruppen oder verweisen an diese, um eine optimale Therapie für den individuellen Patienten zu finden.
K?nnen - systemische Kompetenz
Die Studierenden haben durch die theoretischen Kenntnisse die M?glichkeit, schneller therapeutische Entscheidungen für den individuellen Patienten zu treffen. Dabei greifen sie bereits auf zahlreiche klinische Muster zu, die sie durch ihre therapeutische Erfahrung und ihr fundiertes Wissen entwickelt haben und die sie zum schnellen und sicheren Erkennen von klinischen Zusammenh?ngen bef?higen.
Sie erkennen ihre eigenen therapeutischen Grenzen und verweisen gegebenenfalls an andere Mitglieder des multiprofessionellen Teams.
- Lehr-/Lernmethoden
- Vorlesungen
- Gruppenarbeiten
- Fallstudien
- Selbststudium
- Empfohlene Vorkenntnisse
V.a. klinische Berufserfahrung als Physiotherapeut/in
- Modulpromotor
Zalpour, Christoff
- Lehrende
- Zalpour, Christoff
- von Piekartz, Harry
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 50 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 20 Literaturstudium 20 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
- CC Goodman and C Snyder (2013): Differential Diagnosis for Physiotherapists – Screening for Referral, 4th ed. Saunders, Elsevier.
- WG Boissonault (Ed) (1995): Examination in Physical Therapy; Churchill Livingstone, Elsevier.
- WG Boissonault (Ed) (2010) Primary Care for the Physical Therapist: Examination and Triage, Churchill Livingstone, Elsevier.
- Prüfungsleistung
Klausur 1-stündig und schriftliche Arbeitsprobe
- Bemerkung zur Prüfungsform
Die 1-stündige Klausur und die schriftliche Arbeitsprobe werden jeweils mit 50% gewichtet.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch