Medienpsychologie
- Fakult?t
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 10.0 vom 15.03.2022
- Modulkennung
22B1188
- Modulname (englisch)
Media Psychology
- Studieng?nge mit diesem Modul
Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Medienpsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich in der Forschung mit der Beschreibung, Erkl?rung und Prognose des Erlebens und Verhaltens, das mit Medien verknüpft ist bzw. das aufgrund oder w?hrend der Mediennutzung stattfindet, besch?ftigt. Dabei befasst sie sich sowohl mit Medienwirkung wie auch mit Mediennutzungsverhalten. Im Kontext der Digitalisierung legt dieses Modul einen Schwerpunkt auf das Nutzungsverhalten und die Wirkung von digitalen Medien in Marketing und Management. Das Modul führt unter anderem in die digitale Welt des Kaufens und Verkaufens ein und vermittelt wirtschaftspsychologisch relevante Unterschiede gegenüber der physischen Konsumwelt.
- Lehrinhalte
- 1. Theorien der computervermittelten Kommunikation
- 1.1. Medienwahl
- 1.2. Medienmerkmal
- 1.3. Mediales Kommunikationsverhalten in der Digitalisierung: Grundkonzepte
- 2. ?The medium is the message“: Soziale Wirklichkeitskonstruktion im Internet
- 2.1. Soziale Kognition
- 2.2. Soziale Emotion
- 2.3. Soziale Motivation
- 2.4. Einstellungen
- 2.5. Soziale Repr?sentation, Mediennutzung und Wirkung
- 2.7. Die Bedeutung der Website-Gestaltung
- 3. Interpersonales Verhalten im Internet
- 3.1. Prosoziales verhalten
- 3.2. Beziehungsgestaltung im Internet: Anonymit?t und Vertrauensdefizite
- 3.3. Virtuelle Gemeinschaften, z. B. Gesch?digte – social Networks
- 3.5. Ethische Schlussfolgerungen
- 4. Das Internet als Marktplatz: Etwas Technik und viel Psychosoziales
- 4.1. Online-Handel
- 4.2. Online-Auktionen (z. B. eBay)
- 4.3. Online-Werbung
- 4.4. Internet-Marktforschung
- 4.5. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Marketing und Marktforschung
- 4.6. Entwicklung von wirtschaftspsychologischen Anforderungen an die Gestaltung von Websites im E-Commerce
- 4.7. Soziotechnische Systemgestaltung; Heuristiken und Algorithmen
- 5. Diagnostik und Personalauswahl im Zeitalter der Digitalisierung
- 5.1. Mediennutzungsverhalten in der Personaldiagnostik
- 5.2. Digitalisierte Personalauswahl: St?rken und Schw?chen
- 5.3. Digitale Tools
- 5.4. Gestaltung digitalisierter Personalauswahlverfahren
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden haben ein Verst?ndnis für die Funktionsweisen und psychosozialen Wirkungszusammenh?ngen von Mediennutzung und Medienwirkung gewonnen und kennen die Chancen und Risiken sowie die Implikationen für Marketing und Diagnostik in der Digitalisierung.
Wissensvertiefung
Die Studierenden vertiefen ihr Wissen zu Wirkungszusammenh?ngen der Medienpsychologie sowie ihr Wissen zur Gestaltung von Marketing-Konzepten und Personaldiagnostischen Verfahren vor dem Hintergrund der Digitalisierung.
K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, L?sungen aus wirtschaftspsychologischer Sicht zu entwickeln, insbesondere Anforderungen an die Gestaltung von Websites und Personalauswahlverfahren. Hierzu haben sie die soziotechnische Systemgestaltung sowie spezielle Heuristiken praktisch kennen gelernt.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden k?nnen ihr Wissen über Marketing- und Diagnostik-spezifische Implikationen der Medienpsychologie anderen vermitteln, sowie dieses Wissen nutzen um in der Kommunikation mit Kunden, wie auch mit potenziellen Bewerbern Prozesse und Inhalte zu planen, zu entwerfen, zu steuern und evaluieren.
K?nnen - systemische Kompetenz
Die Studierenden k?nnen das neu gewonnen Wissen über Wirkungsmechanismen der Medienpsychologie systematisch in bereits gelernte Inhalte zu Marketing und Diagnostik einordnen. Die Studierenden sind dadurch in der Lage in komplexen Situationen im Zusammenhang mit digitalisierten Prozessen im Marketing oder in der Personaldiagnostik differenzierte Entscheidungen zu treffen.
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesung, selbstst?ndiges Erarbeiten von Themen in Kleingruppen
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlagen der Markt- und Konsumentenpsychologie, psychologische Marktforschung
- Modulpromotor
Genkova Petkova, Petia
- Lehrende
- Genkova Petkova, Petia
- Kühn, Stephan
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 45 Vorlesung und ?bungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 20 Literaturstudium 30 Kleingruppen 25 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
Wirtz, B. W. (2020). Media Management, Strategy, Business Models and Case Studies. New York. Springer. Noam, E. M. (2019) Media and Digital Management. New York. Springer. Trepte, S. & Reinecke, L. (2019). Medienpsychologie (2. Aufl.). Grundriss der Psychologie: Bd. 27. Stuttgart: Kohlhammer.Mangold, R., Vorderer, P., & Bente, G. (2004). Lehrbuch der Medienpsychologie. Hogrefe Verlag.Kr?mer, N., Schwan, S., Unz, D., & Suckfüll, M. (2016). Medienpsychologie: Schlüsselbegriffe und Konzepte. Kohlhammer Verlag.Trepte S., Reinecke L. (2010) Medienpsychologie. In: Steins G. (eds) Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. doi.org/10.1007/978-3-531-92180-8_13 D?ring, Nicola (2003): Sozialpsychologie des Internet. 2. Aufl. G?ttingen u.a.: Hogrefe.
- Prüfungsleistung
- Hausarbeit
- Klausur 1-stündig
- Referat
- Bemerkung zur Prüfungsform
nach Wahl der Prüferin/des Prüfers
- Prüfungsanforderungen
Die Studierenden weisen ihr Wissen über Medienpsychologische Inhalte und Digitalisierung nach. Sie entwickeln Anforderungen an die Gestaltung und Nutzung von Medien aus wirtschaftspsychologischer Sicht.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch