Pers?nlichkeits- und Differentielle Psychologie

Kurzbeschreibung: Zentrale Bereiche der Wirtschaftspsychologie wie etwa die Markt- und Konsumentenforschung sowie Personalauswahl und Personalentwicklung stützen sich auf Ergebnisse der Grundlagendisziplin Pers?nlichkeits- und Differentielle Psychologie. Pers?nlichkeitspsychologie besch?ftigt sich mit den zeitlich stabilen interindividuellen Unterschieden im Erleben und Verhalten von Menschen. Wie und weshalb unterscheiden sich Menschen in ihren Pers?nlichkeitseigenschaften und in welchen Merkmalen zeigen sie ihre individuellen Besonderheiten? Was ist überhaupt Pers?nlichkeit und welche Relevanz besitzen Pers?nlichkeitsmerkmale für die genannten Anwendungsgebiete der Wirtschaftspsychologie? Zur Kl?rung dieser zentralen Fragestellungen werden grundlegende Fachtermini, theoretische Positionen und methodische Herangehensweisen mit folgendem Ziel vermittelt: Die Studierenden erarbeiten sich ein fundiertes Verst?ndnis von Pers?nlichkeit und Pers?nlichkeitsunterschieden. Auf der Wissensgrundlage aufbauend kann dann eine Transformation der Inhalte in Anwendungsgebiete erfolgen.

Lehrinhalte: Grundlagen? Begriffe (Pers?nlichkeit, State, Trait, geschlechtstypisch, geschlechtsspezifisch, Normalverteilung von Merkmalsauspr?gungen, dimensionale vs. typologische Modelle)? Klassische Pers?nlichkeitstheoretische Ans?tze (Psychoanalyse, Lerntheorie, Humanistische Psychologie, faktorenanalytische Modelle)? Entstehung und Ver?nderung von Pers?nlichkeit (Anlage-Umwelt-Debatte, Zwillingsstudien, Determinanten der Ver?nderung über die Lebensspanne)

Methodik? Fragebogen vs. Testverfahren, Selbst- vs. Fremdbeschreibung? Grundlagen der Testdiagnostik (Gütekriterien, Normierung, Faktorenanalyse)? Interpretation pers?nlichkeitspsychologischer Messungen

Konstrukte? Intelligenz? Konzentrationsf?higkeit? Interessen & Motive? Leistungsmotivation? Big Five? Soziale Kompetenzen? Berufsbezogene Pers?nlichkeitsmodelle? Dunkle Triade

Anwendungsgebiete? Berufsberatung? Personalauswahl, Potentialanalyse? Personalentwicklung? Konsumentenverhalten

Lernergebnisse / Kompetenzziele: Wissensverbreiterung
Die Studierenden haben Fachbegriffe, den Gegenstand des Grundlagenfachs, Theoriekenntnisse und Anwendungsm?glichkeiten erarbeitet.
Wissensvertiefung

K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden kennen verschiedene methodische Zug?nge des Grundlagenfachs und k?nnen diese kritisch einordnen, bewerten und ihren Geltungsbereich einsch?tzen;; Sie sind in der Lage standardisierte psychometrische Messinstrumente zu bewerten und praktisch einzusetzen.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden haben sich in der Auseinandersetzung mit dem Grundlagenfach Pers?nlichkeits- und Differentielle Psychologie und dessen Bedeutung für die Wirtschaftspsychologie in interdisziplin?rer Praxis und Kommunikation geübt. Reflexionsf?higkeit, Kreativit?t, ?berprüfung von ethischen Werthaltungen wurden im Prozess der Auseinandersetzung mit eigenen Pers?nlichkeitskonzepten gesch?rft.
K?nnen - systemische Kompetenz

Lehrende

Lehr-/Lernkonzept

Workload Dozentengebunden
Std. Workload	Lehrtyp
60	Vorlesungen
Workload Dozentenungebunden
Std. Workload	Lehrtyp
30	Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
30	Kleingruppen
30	Prüfungsvorbereitung

Literatur: Asendorpf, J.B. & Neyer, F.J. (neueste Auflage). Psychologie der Pers?nlichkeit. Berlin: Springer.Kanning, U.P. (2015). Soziale Kompetenzen f?rdern. G?ttingen, Hogrefe.Maltby, J., Day, L. & Macaskill, A. (neueste Auflage). Differentielle Psychologie und Intelligenz. München: Pearson Studium.Pervin, L.A., Cervone, D. & John, O.P. (2005). Pers?nlichkeitstheorien. Stuttgart: UTB.Stemmler, G., Hagemann, D., Amelang, M. & Spinath, F. M. (2016) Differentielle Psychologie und Pers?nlichkeitsforschung. Stuttgart: Kohlhammer.

Prüfungsleistung

Prüfungsanforderungen: Die Studierenden besitzen grundlegende Kenntnisse der Pers?nlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie. Die Studierenden k?nnen diese Kenntnisse zudem mit Anwendungsfeldern der Wirtschaftspsychologie (Markt- und Konsumentenpsychologie sowie Personal- und Organisationspsychologie) verknüpfen.