Ergotherapie: Klinische Urteilsbildung 2, Praktikum und Seminar
- Fakult?t
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 11.0 vom 17.05.2021
- Modulkennung
22B0055
- Modulname (englisch)
Occupational Therapy: Clinical Reasoning 2, Fieldwork and Seminar
- Studieng?nge mit diesem Modul
Ergotherapie, Logop?die, Physiotherapie (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Das Vertiefungsmodul zielt auf eine Intensivierung der bereits im vergangenen Semester begonnenen Theorie-Praxis-Verzahnung im Bereich der Klinischen Urteilsbildung in der Ergotherapie und damit um eine Vertiefung der Anwendungskompetenz im klinischen Kontext ab. Hierzu werden die im Rahmen des studienbegleitenden Praktikums von den Studierenden gesammelten Erfahrungen mittels aktueller Theoriebezüge aus den Bezugswissenschaften der Ergotherapie reflektiert und analysiert und im Plenum diskutiert werden. Umgekehrt sollen die Seminarinhalte und Seminarthemen auch Eingang in den Praxisalltag finden. Ein Schwerpunkt bilden handlungstheoretische Bezüge, Konzepte der Occupational Science sowie konzeptionelle Modelle und Assessments der Ergotherapie. Daneben veranschaulicht und verdeutlicht das Seminar, wie Inhalte anderer Lehrveranstaltungen (z.B. EBP, 新老虎机平台,最新老虎机) in der Klinischen Urteilsbildung sowie der praktischen Ergotherapie T?tigkeit (Praktikum) Anwendung finden.
- Lehrinhalte
1 Handlungstheoretische Bezüge als Zugang im Clinical Reasoning _Bet?tigungsorientes Assessment und Interventionen
1.1 Nutzung von bet?tigungs- / handlungsorientierter Untersuchungsverfahren in der ergotherapeutischen Therapieprozessgestaltung
1.2 Der Stellenwert der Evaluation im ergotherapeutischen Prozess; die Outcome-Messung im ergotherapeutischen Prozess
1.3 Auswahlkriterien für das bet?tigungsbasierte Assessment.
1.4 Handlungstheoretische Bezüge ergotherapeutischer Interventionen
2 Ergotherapeutischer Praxismodelle als ?Framework of thinking“
2.1 Nutzung von ergotherapeutischen Modellvorstellungen zur Kl?rung personaler Faktoren und Aktivit?ten (K?rper- und subjektive Bedeutungsebene) und deren Anwendung
2.2 Nutzung ergotherapeutischer Modellvorstellungen zur Kl?rung des Einflusses von Umweltfaktoren (soziale und physikalische) auf den Klienten
2.3 Nutzen ergotherapeutische Modellvorstellungen in der Therapieplanung und Evaluation
3.Occupational Science als ?Framework of thinking“
3.1 Occupational Science als Bezugswissenschaft der Ergotherapie
3.2 Konzepte der Occupational Science als Interventionsfokus der Ergotherapie
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben,
? kennen und verstehen ?Frameworks of Thinking“ im Rahmen des Clinical Reasonings als einen Zugang in der Evaluation und k?nnen hierzu Wissensbezüge aus den Bezugswissenschaften der Ergotherapie ableiten
? kennen und verstehen die Konzepte der Occupational Science den Prozess des Clinical Reasoning sowie entsprechende Theorien, Formen und Einflussfaktoren
K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben,
? k?nnen sich im Rahmen eigener Fallbeispiele praktisch mit Entscheidungshilfen, Entscheidungsfindungsbedingungen, Strategien (Mustererkennung, hypothetisch-deduktives Vorgehen), unterschiedlichen Formen Klinischer Urteilsbildung auseinandersetzen und hierbei prüfend Theoriebezüge aus den ergotherapeutischen Modellen, den Bezugswissenschaften, der Occupational Science nutzen und diese ggf. auf aktuell diskutierte Handlungsfelder anlegen.
? Die Studierenden sollen die oben aufgeführten F?higkeiten zur Klinischen Urteilsbildung in den ergotherapeutischen Berufsalltag übertragen.
? Sie sollen reflektiert therapeutisch arbeiten und die Prozesse Klinischer Urteilsbildung w?hrend des gesamten ergotherapeutischen Interventionsprozesses selbstverst?ndlich in ihr Handeln einbinden.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben,
? k?nnen die verschiedenen therapieleitenden Theorien als Wissensbezüge in der Klinischen Urteilsbildung kritisch diskutieren.
? k?nnen eigene und fremde Fallbeispiele und Themen der ergotherapeutischen Praxis im Hinblick auf Prozesse der Klinischen Urteilsbildung hin analysieren und bewerten.
? k?nnen das eigene therapeutische Vorgehen mit Hilfe des Gelernten kritisch evaluieren und begründen.
K?nnen - systemische Kompetenz
- Lehr-/Lernmethoden
Die Veranstaltung wird als Seminar mit angeschlossenem Praktikum durchgeführt
- Empfohlene Vorkenntnisse
Der Besuch der Module ?Ergotherapie: Klinische Urteilsbildung 1, Praktikum und Seminar“ sowie der Besuch der Seminare ?Evidenzbasierte Praxis“ sowie "Quantitative und qualitative Datenerhebungsmethoden in den Therapieberufen" und "Praxismodelle der Ergotherapie" wird empfohlen oder deren Inhalte als Voraussetzung erwartet.
- Modulpromotor
Berding, Jutta
- Lehrende
- Fischer, Andreas
- Berding, Jutta
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Praktikum 60 Praktikums- und Seminarvor- und Nachbereitung
- Literatur
- Berding, J. Kreatives Handeln, Theorien, Konzepte und Modelle zu Handlung und Kreativit?t. In: Winkelmann, I. Hrsg. Handwerkliche und gestalterische Techniken in der Ergotherapie. Stuttgart: Thieme, 2009
- Berding, J., Heller, B. Lern- und Motivationsprozesse beim Einsatz handwerklicher und gestalterischer Prozesse. In: Winkelmann, I. Hrsg. Handwerkliche und gestalterische Techniken in der Ergotherapie. Thieme, 2009
- Benett, S. & Benett, J. (2000): The process of evidence-based practice in occupational therapy: Informing clinical decisions. Australian Occupational Therapy Journal (2000), 47, 171-180
- Blaser-Csontos M. (2004). Handlungsf?higkeit in der Ergotherapie, Berlin: Springer
- Brandst?tter J. (2001). Entwicklung, Intentionalit?t Handeln. Stuttgart / Berlin: Kohlhammer
- Doble, S.E. u.Santha, J.C. (2008): Occupational Well-Being. Rethinking Occupational Therapy Outcomes. In: Canadian Journal of Occupational Therapy. Vol. 75, Number 3. S.184-190
- Duncan, E. (Hrsg.) (2012). Foundation for Practice in Occupational Therapy (5th ed.). Churchill Livingstone: Elsevier
- Duncan, E. (Hrsg.) (2009). Skills for Practice in Occupational Therapy. Churchill Livingstone: Elsevier
- Feiler, M. (Hrsg.) (2003). Klinisches Reasoning in der Ergotherapie. ?berlegungen und Strategien im therapeutischen Handeln. Berlin und Heidelberg: Springer.
- Heckhausen, H. & Heckhausen, J. (2010). Motivation und Handeln (4. Aufl.). Berlin: Springer
- Higgs, J., Jones, M.A., Loftus, S. & Christensen, N. (2010). Clinical reasoning in the health professions (3rd ed.). Amsterdam: Elsevier.
- Klemme, B. & Siegmann, G. (2006). Clinical Reasoning. Therapeutische Denkprozesse lernen. Stuttgart: Thieme.
- Kuhl J., Heckhausen H. (1996). Enzoklypp?die der Psychologie, Themenbereich C: Theorie und Forschung, Band 4: Motivation, Volition und Handlung. G?ttingen: Hogrefe
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- Straub J., Werbik H. (1999). Handlungstheorie, Begriff und Erkl?rung des Handelns im interdisziplin?ren Diskurs. Frankfurt: Campus
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- Townsend, E.A. und Polatajko, H. (2007). Enabling Occupation II: Advancing an Occupational Therapy Vision for Health, Well-being & Justice through Occupation. Canadian Association of Occupational Therapists
- Trentham, B. u. Cockburn, L. (2010): Bet?tigung und Gesundheit. In: Thapa-G?rder, N. und Voigt-Radloff, S.[Hrsg.]: Pr?vention und Gesundheitsf?rderung - Aufgaben der Ergotherapie. Stuttgart. Georg Thieme Verlag. 33 - 45.
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- Wolf, L., Ripat, J., Davis, E., Becker, P. u. MacSwiggan, J. (2010): Applying an occupa-tional justice framework. In: occupational therapy now. Vol.12.1.15- 18.
- Yerxa, E. J., Clark, F., Frank, G., Jackson, J., Parham, D., Pierce, D., Stein, C., & Zemke, R. (1989). An introduction to occupational science, a foundation for occupational therapy in the 21st century. In J. A. Johnson & E. J. Yerxa (Eds.), Occupational science: The foundation for new models of practice. (pp. 1-17). New York: The Haworth Press
- Prüfungsleistung
- Referat
- Hausarbeit
- Unbenotete Prüfungsleistung
Regelm??ige Teilnahme
- Bemerkung zur Prüfungsform
Regelm??ige Teilnahme bedeutet, dass die Studierenden die Durchführung des Praktikums mit Hilfe einer Bescheinigung der Praktikumsstelle gegenüber dem jeweiligen Prüfer des Seminars zum Semesterende nachweisen.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Wintersemester und Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch