Essen für die Zukunft
WABE-Zentrum
Essen für die Zukunft
Alles was wir tun hat Konsequenzen – auch unsere Ern?hrung! Welche Lebensmittel wir verzehren und die Art wie diese produziert werden, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die unseres Planeten. Hinzu kommt, dass immer noch Menschen von Hunger betroffen sind, w?hrend gleichzeitig die Zahl der Menschen steigt, die an starkem ?bergewicht und den gesundheitlichen Folgen leiden. Eine unmittelbare Herausforderung ist es daher, die steigende Weltbev?lkerung mit einer ausgewogenen und gesunden, aber auch nachhaltigeren Ern?hrung zu versorgen.
Ausgewogene Ern?hrung ist Klimaschutz
Unsere Lebensmittel werden angebaut, geerntet, transportiert und gelagert. Dazu werden auch Wiesen, Weiden oder tropischer Regenwald in Ackerland umgewandelt. Im Haushalt werden Lebensmittel schlie?lich zubereitet, verzehrt oder landen im Abfall. All dies verursacht den Aussto? von Treibhausgasen und tr?gt damit zum Klimawandel bei. Um aber die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bis 2030 – keine Armut, kein Hunger, Gesundheit und Wohlstand – zu erreichen, ist eine Ver?nderung unserer Ern?hrung notwendig. Eine besondere Rolle spielen dabei Hülsenfrüchte und Nüsse als Alternative zu tierischen Eiwei?quellen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ern?hrung (DGE) kommt zu dem Schluss, dass eine Ern?hrungsweise mit mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln sowohl unserer Gesundheit als auch der Umwelt zugutekommt. Dabei k?nnen auch kleine Schritte eine gro?e Wirkung haben. Eine kurze Rechnung soll dies verdeutlichen: Eine durchschnittliche Bratwurst mit Br?tchen verursacht etwa 1,88 kg CO2-?quivalent. Angenommen ein Bürger in Deutschland würde eine Bratwurst weniger pro Woche essen, so entspr?che dies in einem Jahr 97,8 kg CO2-?quivalent und damit einer Autofahrt von 650 km.
Und so sieht der Speiseplan der Zukunft aus
Die folgenden Empfehlungen gelten als Handlungsanleitung für alle L?nder der Erde, um beispielsweise ihre nationalen Empfehlungen zu diskutieren und anzupassen. Um aber bis 2050 eine gesündere und nachhaltigere Ern?hrung für 10 Milliarden Menschen zu erm?glichen, sind nicht nur Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gefragt, sondern wir alle!
Wer also Umwelt und Gesundheit gleicherma?en schützen will, kann sich an diesen Empfehlungen orientieren:
1. etwa die H?lfte der Nahrung sollte aus Obst und Gemüse bestehen
2. dazu Vollkorngetreide, wie Nudeln, Reis oder Brot; Kartoffeln und andere st?rkehaltige Gemüse lieber in Ma?en
3. bevorzugt unges?ttigte Fette, z. B. Raps- oder Oliven?l
4. tierische Lebensmittel – Milch, Fleisch, Fisch und Eier – kommen in Ma?en auf den Teller
5. stattdessen reichlich pflanzliche Eiwei?quellen nutzen, z. B. Hülsenfrüchte und Nüsse
6. Zucker und andere Sü?ungsmittel in m?glichst geringen Mengen
Nachhaltige Ern?hrung im WABE-Zentrum Klaus Bahlsen
Auch wir – das Team vom WABE-Zentrum – m?chten pflanzliche Eiwei?quellen in Zukunft mehr in den Fokus rücken. Daher haben wir unsere Rezeptdatenbank überdacht und aufgefrischt. Rezepte mit Hülsenfrüchten und Nüssen haben hier nun ihre eigene Kategorie. Wir hoffen Ihnen damit Anregungen geben zu k?nnen, wie sich eine nachhaltigere Ern?hrung im Alltag umsetzen l?sst und wünschen Ihnen viel Freude beim Nachkochen. Denn wir finden: ?Unser Essen“ sollte nicht nur nachhaltig und gesund sein, es sollte vor allem schmecken!
Wie w?re es mit einer schmackhaften Bowl - saisonal - Frühling, Sommer und Herbst/Winter?
Future Food – Essen für die Welt von morgen
Das WABE-Zentrum ist mit einem eigenen Exponat an der bis zum 13. November 2022 im Museum für Industriekultur gezeigten Ausstellung Future Food – Essen für die Welt von morgen beteiligt.
Die Ausstellung veranschaulicht, wie unsere Ern?hrung in der Zukunft gerechter, nachhaltig und gesünder werden kann. G?ste erfahren, wie komplex die Zusammenh?nge hinter unseren Speisen sind. Weiterführende Informationen zur Ausstellung finden Sie beim Museum Industriekultur.