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Labor für Mikro- und Optoelektronik
Special Issue "Sensors for Autonomous Agricultural Robotics"
Deadline for manuscript submissions: 1 December 2020.
Special Issue Editor
Prof. Dr. Arno Ruckelshausen Website
Guest Editor
University of Applied Sciences, Osnabrück, Faculty of Engineering and Computer Science / Competence Center of Applied Agricultural Engineering COALA, Albrechstr. 30, D-49076 Osnabrück, Germany
Interests: image-based sensor systems; agricultural field robotics; sensor data fusion; field-based phenotyping; optoelectronics
More Information:
https://www.mdpi.com/journal/sensors/special_issues/Sensors_Agricultural_Robotics
Sensors_Agricultural_Robotics.pdf
Zukunftslabor Agrar & Experimentierfeld Agro-Nordwest
Digitalisierung in der Landwirtschaft. Braucht’s das?
Experimentierfeld Agro-Nordwest
Beginn: 19. 06. 2020 11:00
Ende: 19. 06. 2020 12:00
Aktionsort:
bundesweit / online
Die Landwirtschaft steht in vielf?ltiger Hinsicht vor gro?en Herausforderungen: Zum einen besteht der Wunsch nach gesellschaftlicher Akzeptanz bei einer zunehmenden Entfremdung der Akteure. Zum anderem steht sie in der ?ffentlichen Kritik – zu Recht oder Unrecht – hinsichtlich Umweltbelastungen und der Tierhaltung. Und dann ist da auch noch der Fachkr?ftemangel. Digitalisierung wird vielfach als Allheilmittel zur L?sung dieser Probleme gesehen. Dabei sagen viele Landwirte: Die Technik ist zu kompliziert, zu teuer und der Nutzen ist gering. Stimmt das?
In dem vom BMEL gef?rderten Experimentierfeld Agro-Nordwest geht es genau um diese Punkte: Digitalisierung in der Praxis, heute und morgen.
Wir m?chten euch einladen, mit uns in einer Online-Podiumsdiskussion über die Aspekte der Digitalisierung in der Landwirtschaft im Spannungsfeld Mensch – Technik – ?kologie zu diskutieren!
Podiumsteilnehmer:
Prof. Dieter Trautz, Agrar?kologie und umweltschonende Landbewirtschaftung, 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück
Prof. Uta Wilkens, Institut für Arbeitswissenschaft, Ruhr-Universit?t Bochum
Dr. Thomas Jarmer, Fernerkundung und Digitale Bildverarbeitung, Universit?t Osnabrück
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Didaktik der Informatik, Universit?t Osnabrück
Moderator:
Dr. Henning Müller, Landwirt und Technischer Leiter, Kotte Landtechnik GmbH & Co KG
Mehr zum Experimentierfeld unter www.agro-nordwest.de.
Dies ist ein Verbundprojekt von Agrotech Valley Forum, 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, Universit?t Osnabrück, Ruhr-Universit?t Bochum, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
https://hs-osnabrueck.zoom.us/j/91293811742
Video
Digitale Zukunft gestalten - Zukunftslabor Agrar
Aktionsort:
bundesweit / online
Die Zukunft ist nie so wie heute. Und das ist auch gut so. Denn wir wollen neue, spannende Entwicklungen, die unseren Alltag bereichern. Im Zukunftslabor Agrar des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) arbeiten wir gemeinsam an innovativen L?sungen für die Landwirtschaft:
Welche Voraussetzungen müssen für eine durchg?ngige Digitalisierung landwirtschaftlicher Wertsch?pfungsketten gegeben sein?
Wie wirkt die Digitalisierung der Landwirtschaft auf die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft im ?konomischen, ?kologischen und sozialen Sinn?
Welchen Nutzen haben Landwirt*innen durch die Digitalisierung?
Diese Fragen und viele weitere besch?ftigen die Forschenden und die Praxispartner des Zukunftslabors Agrar. Am Digitaltag erkl?ren sie in einem anschaulichen Video anhand ausgew?hlter Beispiele, wie wir die Zukunft der Landwirtschaft durch Digitalisierung gestalten k?nnten. Au?erdem besteht die M?glichkeit, sich um 12:00 Uhr Uhr mit dem Zukunftslabor auszutauschen. Der Link zum Video und zum virtuellen Besprechungsraum wird am 19.06.2020 auf der Seite https://zdin.de/aktuelles/digitaltag2020 ver?ffentlicht. Dort werden auch weitere Angebote aus dem Netzwerk des ZDIN zur Verfügung gestellt.
16:00 - 17:00 Uhr Science fiction becomes reality: Robots in mechanical weeding.
For years, the subject of mechanical weeding has increasingly been in the spotlight as a true alternative to herbicide application. Such systems have become more sophisticated and “smart” as sensors, cameras and steering systems have been introduced to both improve weeding efficiency and to ease the work of employees.
Following the actual course of automation, robotics is the next step of crop management. Already, autonomous machines navigate through fields, planting and weeding crops. Naturally, new robotic systems do have its limitations but progress is rapidly speeding up.
Which robotic systems are closest to practical application? What are the biggest obstacles hindering the broad adoption of such tools in crop production?
This web-seminar on robotic systems aim go into these questions. Together with tech companies, engineers, and practitioners, we aim to explore the latest developments of robotics in agriculture. Join the web-seminar and contribute to the discussion with questions we shall address during the live event.
Event language: English only
Discussion panel:
- Christian Kirchhoff, CEO K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH, Germany
- Kristian Warming, Co-founder at FarmDroid ApS, Denmark
- Arno Ruckelshausen, Professor at the University of Applied Sciences Osnabrueck, Faculty of Engineering and Computer Science, Germany
- Beat Vinzent, Bavarian State Research Center for Agriculture, Germany
Moderated by Klaus Erdle, DLG Competence Center Agriculture, Germany
Das Forschungsprojekt soil2data wird auf der "Woche der Umwelt" 2020 am 9. und 10. Juni 2020 im Park von Schloss Bellevue, Berlin, beim Bundespr?sidenten vertreten sein. Die Projektpartner werden Fragen rund um das mobile Feldlabor soil2data und dem Projekt beantworten.
Weitere Informationen zu "soil2data" und "Woche der Umwelt" unter: https://www.ble.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2020/200206_WocheDerUmwelt.html
Allgemeine Informationen zum Forschungsprojekt "soil2data": /de/nachrichten/2016/08/pflanzenbau-der-zukunft-mobiles-bodenproben-labor-soll-den-einsatz-von-ressourcen-effizienter-mache/
Auf der Weltleitmesse für Landtechnik AGRITECHNICA 2019 wird das Forschungsprojekt soil2data pr?sentiert.
Weitere Informationen folgen.
Auf der Grünen Woche in Berlin, 18.-27. Januar 2019, sind Vertreter unseres Labors auf dem Stand der Gemeinschaft zur F?rderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi) in Halle 4.2 zu finden.
Auf der Grünen Woche in Berlin, 19.-28. Januar 2018, sind Vertreter unseres Labors auf dem Stand der KTBL - Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. in Halle 23 / 100 zu finden.
In dem NDR-Bericht zur Agritechnika Messe 2017 in Hannover haben sich die Reporter unter anderem auch mit dem Thema "Robotik in der Landwirtschaft" besch?ftigt.
NDR Bericht Agritechnika 2017 (von 7:41 bis 14:41 Minute)
"Green Future - Smart Technology: Field robotics in crop production - vision possible?" (Arno Ruckelshausen)
Weitere Info:
Download:
Für die Kindersendung NEUN1/2 des WDR war ein Filmteam auf unserem Versuchsfeld zu Besuch. Das Ergebnis ist eine Reportage über die Feldroboter "BoniRob" und "Cornholio":
Tagungsankündigung und Call for Papers
38. GIL-Jahrestagung, 26.-27.02.2018 in Kiel
Digitale Marktpl?tze und Plattformen
Broschüren Dowload - Hier klicken!
Unsere Mitarbeiter Mario Jenz, Frederik Langsenkamp, Christian Meltebrink, Kim M?ller und Christian Scholz mit Beitr?gen auf der 36. GIL-Jahrestagung in Osnabrück:
Die Bosch GmbH ist ein langj?hriger Kooperationspartner der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück. Eines der erfolgreichsten Beispiele der gemeinsamen Forschungsarbeiten ist der autonome Feldroboter BoniRob, der in Zusammenarbeit mit einem weiteren Partner, den Amazonen-Werken aus Hasbergen, entwickelt wurde. Bei der Er?ffnung des neuen Bosch-Forschungscampus in Renningen informierte sich jetzt die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über aktuelle Bosch-Forschung und speziell über den BoniRob.
(Robert Bosch GmbH / 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück) Neue Arbeitswelt für kreative K?pfe: Mit seinem Forschungscampus in Renningen will Bosch die Disziplinen übergreifende Zusammenarbeit f?rdern und so seine Innovationskraft weiter st?rken. Im neuen Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung sind rund 1.700 kreative Kr?fte in der angewandten Industrieforschung t?tig. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Baden-Württembergs Ministerpr?sident Winfried Kretschmann sowie zahlreichen weiteren G?sten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde der Forschungscampus jetzt er?ffnet.
W?hrend der Feierstunde betonte die Bundeskanzlerin die Bedeutung der angewandten Industrieforschung: ?Forschung und Innovation sind die Quellen unseres Wohlstandes“, so Dr. Merkel. Rund 310 Millionen Euro hat das Unternehmen in seinen neuen Standort investiert. Der Forschungscampus steht unter dem Motto ?Vernetzt für Millionen Ideen“ und ist laut dem Unternehmen ?der Knotenpunkt des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes“.
In diesem Netzwerk ist auch der autonome Feldroboter ?BoniRob“ entstanden, den die Bundeskanzlerin bei einem Rundgang durch den Forschungscampus besichtigt hat. Der Roboter geht auf ein vom Bundesministerium für Ern?hrung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) gef?rdertes, ?ffentliches Verbundprojekt zurück. Dafür haben Experten von Bosch, der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück und dem Landmaschinenhersteller Amazone zusammengearbeitet. Die Neuentwicklung hat erhebliche Potentiale und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: So erhielten die Projektpartner im Frühjahr auf dem Europ?ischen Robotik-Forum in Wien den ?2015 euRobotics Technology Transfer Award“. Im September 2015 hat der Agrarroboter von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den Deutschen Innovationspreis Gartenbau in der Kategorie Technik erhalten. ?BoniRob erm?glicht ressourcenschonende – ?kologisch wie ?konomisch orientierte – landwirtschaftliche Prozesse, natürlich unter Aufsicht des Menschen und jedoch weitgehend automatisiert“, beschreibt Prof. Dr. Arno Ruckelshausen von der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück die Vorteile des Roboters. Inzwischen hat Bosch die Weiterentwicklung des erfolgreichen Hightech-Werkzeugs des unternehmenseigenen Start-ups Deepfield Robotics übernommen.
?Wir nutzen unsere Kompetenz in Sensorik, Algorithmik und Bilderkennung, um zu mehr Lebensqualit?t beizutragen“, erkl?rt Professor Dr. Amos Albert, Leiter des Bosch-Start-ups Deepfield Robotics. Sch?tzungsweise um drei Prozent j?hrlich müssen die Ertr?ge in der Landwirtschaft zunehmen, um mit dem Bev?lkerungswachstum mitzuhalten. Neben innovativer Agrartechnik und einem verbesserten Pflanzenschutz kommt deshalb insbesondere der effizienteren Pflanzenzucht eine wesentliche Bedeutung zu. Dort automatisiert und beschleunigt der BoniRob Analyseverfahren. Der Roboter ist so gro? wie ein Kleinwagen und man?vriert dank innovativen Positionsbestimmungsverfahren sowie Satellitennavigation auf den Zentimeter genau über das Feld. Er kann auch zur umweltschonenden Kultivierung von Ackerfl?chen eingesetzt werden.
Umfeldsensorik und Bildverarbeitung in der Pflanzenzucht
Pflanzenzüchter sind heute in der Lage, das Erbgut neuer Sorten im Labor sehr detailliert zu analysieren. Wie gut die Pflanzen aber tats?chlich wachsen, ob sie resistent gegen Sch?dlinge sind und wie viel Dünger und Wasser sie brauchen – all das zeigt sich erst im ?Praxiseinsatz“ auf dem Feld. Dort untersuchen und analysieren Pflanzenforscher in oft akribischer Handarbeit tausende Gew?chse: Blattgr??e und -farbe, Fruchtgr??e und -form, Wuchsform, Insektenbefall oder den Gehalt des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll. Auf Basis dieser Untersuchungsergebnisse entscheiden sie dann, mit welchen Pflanzen sie weiterarbeiten m?chten. Diese sogenannte ?Bonitur“ ist Namensgeber für den BoniRob.
Schonende Unkrautbeseitigung
Nicht nur die Pflanzenzucht kann der BoniRob wesentlich beschleunigen. Auch die allt?gliche Arbeit auf dem Feld erleichtert der Agrarroboter. So unterscheidet er anhand der Blattformen Nutzpflanzen von Unkraut. Mit Hilfe eines Rammstabs beseitigt er Unkraut dann mechanisch statt mit Gift. Unerwünschte Pflanzen werden einfach und mit hoher Geschwindigkeit in den Boden gerammt.
Zunehmende Intelligenz durch maschinelles Lernen
Mit Blick auf die vielf?ltige Flora kommt der automatischen Bilderkennung des BoniRobs eine wesentliche Rolle zu. Albert beschreibt die Herausforderung: ?In frühen Stadien ?hneln sich zum Beispiel die Bl?tter von M?hren und Kamille sehr.“ Daher muss er dem BoniRob das Lernen und Erkennen von Blattformen beibringen. Wie ?erkl?rt“ man einem Robotersystem die Formen eines M?hrenblattes? Das Forschungsteam nutzt dafür das sogenannte maschinelle Lernen. Dabei erfasst die Technik viele Bilddaten, in denen die Forscher die Unkr?uter markieren. ?Der BoniRob lernt so mit der Zeit, immer besser anhand Parameter wie Blattfarbe, -form und -gr??e zwischen gewünschten und unerwünschten Pflanzen zu unterscheiden“, beschreibt Albert.
Von: Nadine Loleit / Lidia Uffmann
Fahrbare Plattform sammelt mit moderner Sensorik Pflanzendaten im Feld
Redaktion: Nicole Paul, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Seit 2012 entwickeln mehrere Partner in dem Projekt PredBreed ein auf modernen Sensoren basierendes Verfahren zur schnellen, nicht-invasiven und pr?zisen Ph?notypisierung von Pflanzen im Feld. Beteiligt sind die Landessaatzuchtanstalt an der Universit?t Hohenheim, die 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück und – koordiniert über die Gemeinschaft zur F?rderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) – die Firma Saatzucht Dr. Hege sowie die Unternehmen HYBRO Saatzucht, Nordsaat Saatzucht und W. von Borries-Eckendorf der Saaten Union Gruppe.
Nun ist die selbstfahrende Plattform, ausgestattet mit verschiedenen Sensorsystemen, fertiggestellt und hat erfolgreich erste Fahrten im Feld absolviert. Das Besondere: Die Messergebnisse der unterschiedlichen, aber komplement?ren Sensortypen werden fusioniert und somit gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt.
Diese Entwicklung stellt das weltweit erste Fahrzeug dieser Art dar. Es wird erwartet, dass die Ph?notypisierung von Pflanzen beschleunigt und deutlich verbessert werden kann, was die wissensbasierte Züchtung vieler Kulturarten erleichtern würde. Im PredBreed-Projekt wollen die Forscher die Plattform konkret zur Züchtung von Bioenergie-Triticale einsetzen, einer Kreuzung aus Weizen als weiblichem und Roggen als m?nnlichem Partner.
Das Forschungsprojekt PredBreed wird vom Bundesministerium für Ern?hrung und Landwirtschaft über den Projekttr?ger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. gef?rdert.
In der modernen Pflanzenzüchtung werden die Informationen aus dem Erbgut der Pflanzen und Beobachtungen aus dem Feld miteinander kombiniert und für züchterische Entscheidungen genutzt. Doch w?hrend in den vergangenen Jahren die Kenntnis über Informationen aus dem Erbgut gro?e Fortschritte gemacht hat, blieben Innovationen in der Ph?notypisierung im Feld weitgehend aus. Eine Feldbeobachtung ist nach wie vor gleichbedeutend mit arbeits- und zeitintensiver und oftmals nicht ausreichend objektiver Handarbeit. Zudem erfordern komplexe Zuchtziele heute ein genaues Messen vieler zus?tzlicher Parameter, die nicht mit hinreichender Pr?zision erfasst werden k?nnen. Um dynamische Prozesse wie die Entwicklung der Ganzpflanzenbiomasse bei Getreide zu erfassen, müssen mit den bisher verfügbaren Methoden die Pflanzen für jeden gewünschten Messzeitpunkt separat angebaut und geerntet werden. Neue, nicht-invasive, pr?zise Hochdurchsatzverfahren k?nnten die Ph?notypisierung in der Pflanzenzüchtung somit einfacher, schneller, genauer und damit potenziell auch wirtschaftlicher machen.
In PredBreed haben die Wissenschaftler nun eine Pr?zisionsph?notypisierungsplattform entwickelt, die den Ph?notyp verschiedener Zuchtst?mme im Feldversuch zerst?rungsfrei erfassen kann. Dazu bestückten sie einen eigens dafür konstruierten Multifunktions-Ger?tetr?ger mit zahlreichen Sensoren, die sowohl morphologische als auch Daten zu den Inhaltsstoffen der Pflanzen erheben k?nnen. So erstellen Lichtgitter eine Art Schattenbild der Parzellen, aus dem sich indirekt die Pflanzenh?he und -dichte bestimmen l?sst. Mit einer Hyperspektralkamera k?nnen die Forscher zudem über den Feuchtegehalt der Pflanzen Rückschlüsse auf deren Trockenmassegehalt ziehen.
Weitere verwendete Sensortypen sind unter anderem Laserdistanzsensoren, Time-of-flight-Kameras und Multireflex-Ultraschallsensoren. Das Innovative an der Plattform ist aber vor allem die Fusionierung dieser Sensordaten: Komplement?re Informationen werden gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt. Die ?BreedVision“-Plattform versieht zu diesem Zweck alle Sensordaten mit einem Zeit- und Positionsstempel und legt sie in einer speziellen Datenbank ab. Die dadurch m?gliche r?umliche und zeitliche Zuordnung aller Daten auf einzelne Positionen und damit einzelne Pflanzenorgane im Bestand ist derzeit einzigartig in der Feldph?notypisierung. Um die anfallenden sehr gro?en Datenmengen richtig interpretieren und beispielsweise auch die Zielumwelt und Jahreseffekte berücksichtigen zu k?nnen, werden in einem sog. Kalibrationsexperiment Algorithmen zur Merkmalsvorhersage etabliert. Dies erfolgt nicht nur für die Getreideart Triticale, sondern auch für Weizen und Roggen. So kann die Plattform künftig auch in Zuchtprogrammen dieser Getreidearten eingesetzt werden.
?bergeordnetes Ziel von PredBreed ist es, einen Beitrag zur Entwicklung eines Zuchtprogramms für Triticale als Energiepflanze zu leisten. Dazu wird auch das Potential der genomischen Selektion zur Vorhersage der Biomasse erforscht. Das Prinzip stammt aus der Tierzucht, in der eine Zuchtwertsch?tzung allein anhand der Nachkommen noch langwieriger als bei Pflanzen ist. Zu diesem Zweck bauen die Forscher in dem bis 2017 laufenden Vorhaben eine Trainings- und eine Validierungspopulation mit über 1.000 Bioenergie-Triticale-Zuchtst?mmen auf und genotypisieren diese hochdicht mit genomweiten molekularen Markern. Kombiniert mit den mittels der Ph?notypisierungsplattform erhobenen Daten, k?nnen dann biometrische Modelle getestet werden, die es erlauben, den Zuchtwert der Zuchtst?mme zu sch?tzen. So k?nnen diese zukünftig rein anhand der genotypischen Daten frühzeitig selektiert werden.
Die in PredBreed etablierten Methoden der Pr?zisionsph?notypisierung und der genomischen Selektion besitzen gro?es Potential für die zielgerichtete Verbesserung der Biomasseleistung von Energie-Triticale, aber auch darüber hinaus für den breiten Einsatz in der Pflanzenzüchtung.
Informationen zu den einzelnen Teilvorhaben von PredBreed stehen auf www.fnr.de im Menü ?Projekte & F?rderung“ unter den F?rderkennzeichen 22406112, 22406212, 22406312 und 22406412 zur Verfügung.
Pressekontakt:
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Prof. Dr. rer. nat. Arno Ruckelshausen
Telefon: 0541 969-2090
E-Mail: a.ruckelshausen@hs-osnabrueck.de
Fachagentur Nachsende Rohstoffe e.V.
Nicole Paul
Telefon: 03843 6930-142
E-Mail: n.paul@fnr.de
Pressemitteilungen
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- Wie die Digitalisierung die Landwirtschaft revolutioniert (wiwo.de, 19.01.2016)
- Der Roboter als sensibler Melker (Wirtschaftswoche, 15.01.2016)
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- Technikjahr 2015, Das sind die 10 der faszinierendsten Erfindungen (ingenieur.de, 28.12.2015)