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Im Jahr 2050 werden bundesweit drei Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung erwartet (M¨¹ller-Hergl, 2013). Da 50-80 % von ihnen vollstation?r betreut werden m¨¹ssen, bedeutet das f¨¹r die vollstation?re Versorgung eine langfristige Umstellung in der Pflege und Betreuung dieser Zielgruppe. Allein in Niedersachsen waren im Jahr 2012 144.300 Menschen ¨¹ber 65 Jahre an Demenz erkrankt, das sind insgesamt 1,8% der Landesbev?lkerung. Das Projekt TiP.De besch?ftigt sich mit der Entwicklung und Umsetzung eines neuen, innovativen Behandlungskonzeptes. Durch die kontinuierliche Einbindung theaterp?dagogischer Elemente in die Pflege bei Menschen mit Demenz sollen neue Wege erschlossen werden, um die Versorgung dieser Zielgruppe zu individualisieren. TiP.De plant die Durchf¨¹hrung von theaterp?dagogischen Gruppeninterventionen (angepasst an die jeweilige Lebensrealit?t der Hochaltrigen) zu unterschiedlichen Themen, die von den Menschen nicht nur kognitiv, sondern mit allen Sinnen erlebt werden k?nnen. Hierzu soll eine Kombination unterschiedlicher theaterp?dagogischer Methoden entwickelt werden, die auf der Darstellenden Kommunikation basieren (z. B. Basales und Biografisches Theater, Teaching in role). Um die Wirksamkeit dieses Konzeptes zu ¨¹berpr¨¹fen, wird es im Rahmen einer mixed-method-design-Studie eingef¨¹hrt und umgesetzt. Die geplante Interventionsstudie findet in zwei Altenpflegeeinrichtungen in Niedersachsen statt und misst mittels getesteter Instrumente die oben genannten Effekte im Pr?-Post-Vergleich. Das Projektkonsortium will hierbei durch den passgenauen Einsatz individualisierter Versorgung bei der Bew?ltigung der Herausforderungen durch die stetig steigende Anzahl pflegebed¨¹rftiger Menschen in Altenpflegeheimen helfen, die Lebensqualit?t der demenziell erkrankten Menschen exemplarisch in vollstation?ren Pflegeinrichtungen in Niedersachsen nachhaltig zu verbessern.