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Der Ver?nderung des K?uferverhaltens wird ein hohes Potenzial zur F?rderung einer nachhaltigen Entwicklung zugesprochen. Doch nicht nur am Ende der Wertsch?pfungskette entscheiden K?ufer durch ihr Verhalten, ¨¹ber Kauf und Nichtkauf nachhaltiger Produkte, Kaufmengen, Nutzungsart, -intensit?t und Verwertung, ob und in welchem Umfang Beitr?ge f¨¹r eine nachhaltige Entwicklung entstehen. Auch auf vorgelagerten Stufen der Wertsch?pfungskette werden Entscheidungen ¨¹ber das Kauf- und Nachkaufverhalten zur Pr?misse f¨¹r andere Akteure und nehmen damit Einfluss auf die Nachhaltigkeit in der Wertsch?pfungskette insgesamt.

Die bisherige Forschung zum nachhaltigen K?uferverhalten fokussiert dabei jedoch einseitig Determinanten f¨¹r nachhaltigen Konsum auf der letzten Stufe der Wertsch?pfungskette und betrachtet dabei die im Inneren der Wertsch?pfungskette ablaufenden Prozesse (z. B. etwaige Anpassungsmechanismen, Stakeholder-Beziehungen und Machtverh?ltnisse) gleichsam als Black-Box. Damit k?nnen jedoch weiter oben in der Lieferkette zu verortende Probleme (wie z. B. eine eingeschr?nkte Kenntnis der Produktverwendungen oder -alternativen) wie auch sich m?glicherweise von unten nach oben in der Wertsch?pfungskette aufschaukelnde Ph?nomene (wie z. B. Informationsdefizite) als m?gliche Ursachen f¨¹r fehlende Impulse eines nachhaltigen K?uferverhaltens vor- und nachgelagerter Akteure kaum erkannt werden. Insbesondere ist auch die Rolle des mehrstufigen (indirekten) Marketings, welches der Anbieter an die Kund*innen seiner Kund*innen richtet, im Vergleich zum traditionell einstufigen (direkten) Marketingansatz im Hinblick auf die F?rderung des nachhaltigen K?uferverhaltens bislang kaum untersucht.