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of the Osnabr¨¹ck University of Applied Sciences
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Fakult?t
Drittmittelgeber
Forschungsschwerpunkte
Laufzeit
- Projektlaufzeit:
- 01.03.2016 - 31.03.2020
- Antragsteller/in:
- Prof. Dr. Diemo Daum
- Drittmittelgeber/F?rderlinie:
- BMBF-Fachprogramme/Neue Produkte f¨¹r die Bio?konomie
- Fakult?t:
- Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- F?rdersumme:
- 359.793,12 €
- Projektpartner extern:
- AGLUKON Speziald¨¹nger GmbH & Co. KG (D¨¹sseldorf); Universit?t Hamburg (Institut f¨¹r Lebensmitttelchemie)
- Projektzusammenfassung:
Selen ist f¨¹r den Menschen ein essentielles Spurenelement. Es tr?gt unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystems und der Schilddr¨¹se bei. In Deutschland und vielen anderen L?ndern wird Selen h?ufig nur unzureichend ¨¹ber die Nahrung aufgenommen. Das Projekt ?BiofortiSe¡° verfolgte die Idee, ?pfel mit Selen zu biofortifizieren und dadurch den gesundheitlichen Wert, die sensorische Qualit?t und die Haltbarkeit der Fr¨¹chte zu steigern. In der Sondierungsphase des Vorhabens (01.03.2016 ¨C 31.03.2017) wurden zun?chst ein detaillierter Plan zur Entwicklung der Produkt- und Verfahrensinnovation erstellt und marktrelevante Aspekte zu deren Umsetzung analysiert. In der Machbarkeitsphase des Projektes (01.04.2017 ¨C 31.03.2020) wurden die Verfahrenstechnik zur Biofortifikation von ?pfeln mit Selen und ein hierf¨¹r geeigneter Blattd¨¹nger entwickelt. In begleitenden Untersuchungen galt es zu pr¨¹fen, wie sich diese Kulturma?nahme auf den Gehalt an sekund?ren Pflanzenstoffen, weiteren wertgebenden Inhaltsstoffen sowie die Lagerf?higkeit der Fr¨¹chte auswirkt.
Die Blattd¨¹ngung erwies sich als ein geeigneter Ansatz, um ?pfel mit Selen zu biofortifizieren. Die Wirksamkeit und Pflanzenvertr?glichkeit dieser Verfahrenstechnik wird von zahlreichen Faktoren wie Witterung, Apfelsorte, Applikationstechnik sowie Zusammensetzung und Formulierung des Blattd¨¹ngers beeinflusst. Mit dem von AGLUKON entwickelten algenbasierten Blattd¨¹nger konnte der Selengehalt in ?pfeln unter Praxisbedingungen um mehr als den Faktor 10 erh?ht werden. Der Verzehr eines solchen Apfels deckt rund ein Viertel des Selen-Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Auf Zuckergehalt, Fruchtfleischfestigkeit, Geschmack, Fruchtfarbe und Haltbarkeit der ?pfel wirkte sich die Selen-Biofortifikation nicht aus. In Abh?ngigkeit der H?he der Selend¨¹ngegabe und der verwendeten Selenform kam es zu Ver?nderungen der Polyphenoloxidase (PPO)-Aktivit?t, des Gesamtphenolgehaltes (TPC), der antioxidativen Aktivit?t und der Zusammensetzung der phenolischen Verbindungen. So wurde h?ufig ein Anstieg der PPO-Aktivit?t, ein stabilisierender Effekt auf die Aktivit?t von PPO sowie ein Anstieg des TPC bei den Selen-biofortifizierten ?pfeln im Vergleich zu den Kontrollen beobachtet.
Verbraucherbefragungen und Marktests zeigten, dass Selen-biofortifizerte ?pfel bei einer Bewerbung der Vorteile auf eine hohe Konsumentenakzeptanz und gro?es Kaufinteresse sto?en. Der besondere gesundheitliche Wert des Apfels (Health Claim ?Selen tr?gt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei¡°) war f¨¹r rund die H?lfte der befragten Kunden*innen ausschlaggebend, das Produkt zu kaufen.
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