Eine Lichtgestalt im Hochschullabor: Zweiarmroboter montiert Autoscheinwerfer Freitag, 9. August 2013
Master-Studierende der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück pr?sentieren im Labor für Handhabungstechnik und Robotik richtungweisende Projekt-Ergebnisse
Aufgebaut im Labor für Handhabungstechnik und Robotik der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück sieht er aus wie von einem anderen Stern – und tats?chlich verrichtet er Arbeiten, die für automatisierte Fertigungsprozesse perspektivisch eine neue Dimension bedeuten k?nnten: Vier Master-Studierende des Studiengangs Entwicklung und Produktion im Bereich Maschinenbau pr?sentierten jetzt, wie ein Zweiarmroboter Scheinwerfergeh?use für Pkw transportiert und einsetzt sowie – in einem weiteren Schritt – Abblendlicht- und Fernlichtmodul montiert. Das Projekt unter der Federführung von Prof. Dr.-Ing. Dirk Rokossa erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen HELLA KGaA Hueck & Co. Der HELLA-Konzern entwickelt und fertigt im Gesch?ftssegment Automotive Komponenten und Systeme der Lichttechnik und Elektronik und z?hlt weltweit zu den führenden Automobilzulieferern.
?Das, was ich heute gesehen habe, ist aus meiner Sicht sensationell“, sagt Thomas R?bbecke, der bei HELLA im Bereich Scheinwerfermontageplanung sowie Grundlagen und Robotik t?tig ist. ?Bisher war es nicht vorstellbar, derart komplexe, sich immer wieder ver?ndernde Geh?use-Formen auf diese Weise zu greifen und dann bestimmte Prozesse wie schrauben und rasten auszuführen.“ Rokossa erg?nzt: ?Es gibt unz?hlige Varianten von Scheinwerfergeh?usen. Bei einem einarmigen Roboter bedeutet das, für jedes neue Geh?use im Produktionsprozess einen neuen Greifer zu entwickeln, der an vielen Stellen anfasst.“ Das hie?e, immer wieder schwere, komplexe Gebilde anfertigen zu müssen. ?Bei einem Zweiarmroboter hingegen genügt der klassische, wesentlich kostengünstigere Einfachgreifer“, erl?utert Rokossa. Der Roboter greift in das Klebebett, also die Vertiefung, die den Scheinwerfer umfasst. Der Clou: ?Dieses Klebebett ist bei allen Scheinwerfer-Modellen gleich.“
Und wie wei? der Zweiarmroboter SDA10 von Yaskawa nun, wo er anfassen muss? Dazu haben die Studierenden ein Vision-System eingesetzt. Vereinfacht ausgedrückt: Ein 2D-Kamerasystem macht eine Aufnahme vom definierten Arbeitsbereich. Dieses Bild wird an das Vision-Programm übertragen. Die markanten Geometrien des Scheinwerfergeh?uses werden erkannt, sodass der Roboter in einem sp?teren Schritt die Greifpunkte anhand eines Geh?use-Koordinatensystems anf?hrt.
Drei Monate lang haben die Studierenden Jan-Cedric Hembrock, René Schwarze, Michael Untiedt und J?rn von Kampen an dem Projekt gearbeitet. ?Es war eine klassische, prototypische Untersuchung: Ist es m?glich, für diesen Arbeitsprozess menschliche Bewegungsab-l?ufe nachzubauen?“, erl?utert Rokossa. Das Ergebnis hat die Vertreter des Unternehmens HELLA überzeugt. R?bbecke stellt insgesamt fest: ?Die Zusammenarbeit unserer Firma mit der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück hat sich sehr gut entwickelt. Schon einige Grundlagenprojekte haben zu Ergebnissen geführt, die dann weltweit zum Einsatz kommen.“
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Dirk Rokossa
Tel.: 0541 969-2195
E-Mail: D.Rokossa@hs-osnabrueck.de
Von: Holger Schleper