Projektstart: Intelligenter Roboter für Wein- und Obstbau Montag, 25. Juni 2012

?ber einen guten Start ihres Verbundprojekts freuen sich die Kooperationspartner und F?rderer (von links): Prof. Dr. Arno Ruckelshausen (新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück), Dr. Klaus Weidig (Raussendorf), Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz (Forschungsanstalt Geisenheim), Parlamentarischer Staatssekret?r Peter Bleser (BMELV), Prof. Dr. Thomas Herlitzius (TU Dresden) und Dr. Matthias Grimsel (TU Dresden).

Fünf Kooperationspartner – darunter die 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück – entwickeln einen intelligenten Plantagenpflege-Roboter für den Wein- und Obstbau. Das Bundesministerium für Ern?hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) f?rdert das auf drei Jahre angelegte Projekt mit 900.000 Euro.

Es ist eine für landwirtschaftliche Projekte recht hohe F?rdersumme. Der Parlamentarische Staatssekret?r im BMELV, Peter Bleser, begründet sie damit, dass dieses Verbundvorhaben ein sehr aktuelles Thema aufgreift und der deutschen Landwirtschaft hilft, zukunftsf?hig zu bleiben: ?Der zunehmende internationale Wettbewerb im Wein- und Obstbau führt zu einem gro?en Druck auf die heimischen Erzeuger.“ Um mit der Konkurrenz mithalten zu k?nnen, seien gerade in einem Hochlohn-Land wie Deutschland Strategien zur Verbesserung der Verfahrensabl?ufe und der Gesamteffizienz erforderlich. ?Der Einsatz von kleineren, mit entsprechender Sensorik und Intelligenz ausgestatten Maschinen, die komplexe Arbeitsvorg?nge erledigen k?nnen, w?re ein gro?er Fortschritt“, betonte der gelernte Landwirtschaftsmeister jetzt bei der ?bergabe der Zuwendungsbescheide an die Projektbeteiligten.

Einer davon ist Prof. Dr. Arno Ruckelshausen. Der Professor für Physik und Sensorik an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück ist einer der renommiertesten Forscher  auf dem Gebiet der autonomen Feldroboter in Deutschland. Mit seinem Team arbeitet er an Robotern, die in Maisfeldern die Qualit?tsmerkmale von Pflanzen vermessen oder Unkraut in M?hrenfeldern erkennen und zupfen. Auch bei seinen Studierenden weckt er Begeisterung für diese Zukunftstechnologie an der Schnittstelle zwischen den Ingenieur- und Agrarwissenschaften: Seit neun Jahren nehmen sie erfolgreich an internationalen Feldroboter-Wettbewerben teil.  

In seinem neuen Projekt namens ?elWOrob“ (?Elektronischer Wein- und Obst-Roboter“) arbeitet Prof. Ruckelshausen mit den Wissenschaftlern der Technischen Universit?t Dresden und der Forschungsanstalt Geisenheim sowie den Firmen Raussendorf Maschinenbau aus Obergurig und Karl E. Brinkmann aus Barntrup zusammen. Das Ziel der fünf Kooperationspartner ist die Entwicklung eines autonomen, elektrisch angetriebenen Plantagenpflege-Roboters, der verschiedene Arbeiten in Wein- und Obstanlagen ausführen kann. So soll er Pflegema?nahmen durchführen und  Pflanzenschutzmittel ausbringen, perspektivisch auch Obst und Wein ernten. Dabei soll der Roboter mehrere Einheiten im Parallelbetrieb steuern – und  dadurch die Effizienz der landwirtschaftlichen Betriebe deutlich erh?hen. Dank dem Einsatz modernster Sensoren und der Optimierung der Sprühdüsen werden Pflanzenschutzmittel gezielter und sparsamer eingesetzt. Ein weiteres Plus: Die permanente, automatische ?berwachung der Maschinen und Ger?te erm?glicht eine lückenlose Dokumentation s?mtlicher Arbeiten – und gew?hrleistet somit die vom Handel und Gesetz geforderte Transparenz in der Lebensmittelproduktion.

?Der Schwerpunkt unserer Arbeit an der HS Osnabrück liegt in den Bereichen  Sensorsysteme und Navigation“, erkl?rt Prof. Ruckelshausen. Dabei will sein Team die eigenen Erfahrungen und die der Kooperationspartner nutzen, um die beste L?sung für die spezifischen Anforderungen des Wein- und Obstbaus zu entwickeln. Auch werden sich die Osnabrücker Wissenschaftler mit der Sicherheitstechnik und der Schnittstelle für verschiedene Anbauger?te besch?ftigen. Bei Versuchen im Hochschullabor für Mikro- und  Optoelektronik sowie unter Feldbedingungen soll die Technik dann verfeinert werden.

Wenn es nach Prof. Ruckelshausen geht, wird die Vision der Kooperationspartner von einem selbstt?tigen Roboter in Wein- und Obstanlagen in drei Jahren Wirklichkeit. Schon beim Projektstart habe sich gezeigt, dass man gut zusammenpasse: ?Es ist klasse, wie schnell und reibungslos alle fünf Partner das Projekt auf die Beine gestellt haben – und das trotz gro?er geographischer Entfernung“, so der überzeugte Teamplayer.

Die F?rderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ern?hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projekttr?gerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ern?hrung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsf?rderung.



Von: Lidia Uffmann